Oberschule: Weiter zu wenig Computer an den Schulen
Die Ausstattung aller deutschen Schulen mit moderner Computertechnologie und Internet war einst das Wahlkampfversprechen der CDU. Zur Mitte der Legislaturperiode bewertet noch jeder dritte Lehrer die Verfügbarkeit von Rechnern in der Sekundarstufe als nicht gut.

An den Schulen gibt es weiterhin zu wenig PCs, Notebooks und Tablets. Jeder dritte Lehrer in der Sekundarstufe I bewertet die Verfügbarkeit der Geräte als mangelhaft oder ungenügend. Das ergab eine Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom und des Lehrerverbandes Bildung und Erziehung (VBE), die am 16. Dezember 2015 vorgestellt wurde.
Nur rund jeder vierte Lehrer (28 Prozent) erklärte, die Verfügbarkeit sei sehr gut oder gut. Jeder Dritte (37 Prozent) bewertet die Ausstattung dagegen nur als befriedigend oder ausreichend, fast ebenso viele (34 Prozent) geben die Note mangelhaft oder ungenügend - und das, obwohl die notwendigen Geräte deutlich günstiger geworden sind. "Wir sprechen hier heute nicht mehr von einem PC für 1.000 Euro, sondern von Tablets für 100 Euro", sagte Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz.
Bitkom Research hat mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I an Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist nach den Angaben repräsentativ.
Wahlkampfversprechen noch nicht eingelöst
Mit der Ausstattung an digitalen Endgeräten besonders unzufrieden sind der Umfrage zufolge jüngere Lehrer bis 32 Jahren: Sie benoten die Verfügbarkeit der Geräte nur mit der Durchschnittsnote 3,9. Die Zensuren mangelhaft oder ungenügend geben 44 Prozent.
Die CDU hatte im Wahlkampfsommer 2013 versprochen, alle Schulen in Deutschland mit moderner Computertechnologie und Internetanschluss auszustatten. Unter der Überschrift "Schule 2.0" hieß es, in allen Schulen solle digitale Technik bereitgestellt werden, etwa Tablets für alle Schüler. Diese sollten laut CDU "Lehrbücher ergänzen und Lerninhalte digital zugänglich machen. Mit einem Bildungspakt zwischen Bund, Ländern und Kommunen wollen wir dafür die Voraussetzungen schaffen."
Genaue Daten von der Bundesregierung zur IT-Ausstattung der Schulen liegen nicht vor. Schüler gaben vor einem Jahr der IT-Ausstattung an ihren Schulen schlechter werdende Noten. Mehr als jeder zweite Schüler (54 Prozent) bezeichnet im Dezember 2014 den Zustand der Computertechnik an seiner Schule als mittelmäßig oder schlecht. Im Jahr 2010 waren nur 40 Prozent der Schüler so unzufrieden, 2007 lediglich 38 Prozent. Jeder dritte Schüler (35 Prozent) brachte daher sein eigenes Notebook mit in den Unterricht, jeder fünfte (19 Prozent) ein Tablet.
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BYOD geht mal gar nicht Vom Sicherheitsaspekt mal ganz abgesehen: Wenn der Lehrer ein...
Also ernsthaft betrachtet bieten sich PCs für alle natur- und geisteswissenschaftlichen...
Das Problem hat uns unser Lehrer damals erklärt: Ein Studium dauert seine Zeit Gerade im...
Das Problem fängt doch schon damit an, dass es in der Regel nicht mal nen richtigen Admin...