Obake: Der elastische 2,5D-Touchscreen
Unter dem Projektnamen Obake stellt ein MIT-Mitarbeiter ein elastisches Display vor. Es arbeitet mit einem Projektor und einer Kinect-Kamera, welche Veränderungen an einem Gummidisplay registriert.

Am MIT Media Lab haben der Forscher Dhairya Dand und seine Mitarbeiter einen elastischen Touchscreen entwickelt. Sie nennen ihr Projekt "Obake". Der Begriff steht im Japanischen für eine Gattung von Fabelwesen, die ihre Gestalt verwandeln können.
Das kann auch der Touchscreen des technischen Obake, der ohne Bildinhalt recht langweilig aussieht - es handelt sich nur um eine runde Membrane aus Silikon. Mit einer Projektion von oben auf das Material erwacht es aber zum Leben.
Bilder, die auf die Membrane geschickt werden, lassen sich vom Benutzer mit mehreren Fingern verändern. Dazu registriert Microsofts Kinect die Position im Raum, so dass sich sowohl Verformungen in die Tiefe als auch in der Höhe auf den Bildinhalt auswirken. Das klappt auch bei sehr kleinen Veränderungen der Tiefeninformation, wenn ein Finger leicht über das Display streicht. Das System erkennt das dann ähnlich wie den Anpressdruck eines Stylus bei einem Tablet-PC.
Hilfreich kann das System unter anderem bei Geografie-Experimenten oder der Spieleentwicklung sein. Ein Fluss etwa lässt sich einfach mit dem Finger in eine Landschaft malen, von der Software berechnete Berge und Täler können mit den Händen geformt werden.
In ihrem Video zeigen die Wissenschaftler, wie die selbst entwickelten Programme die Verformung anhand von eckigen und ellipsenförmigen Mustern erkennen. Dazu wird nicht der Bildinhalt, sondern die erkannte verformte Fläche farbig dargestellt. Die Software wurde mit dem Open-Source-Toolkit Openfameworks erstellt. Ob die Entwickler ihren Code auch öffentlich zugänglich machen wollen, haben sie noch nicht bekanntgegeben.
Als 2,5D-Display bezeichnen die Forscher ihre Erfindung, weil das projizierte Bild immer flach ist und auch keine stereoskopische Darstellung verwendet wird. Der Eindruck der Tiefe ergibt sich nur durch die verformte Projektionsfläche.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Autsch jetzt rüttelst du aber arg an Lalas Weltbild :P
Lala hat den Artikel ja garnicht gelesen. Laut eigener Aussage hat sie beim erstbesten...
Hier haben es welche mit Sand gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=AVxZWZGOqkI
Dacht ich mir auch