Eine Alternative zum Kernelmodul entsteht
Unter Windows werden alle Geräte von NZXT mit dem hauseigenen CAM-Programm angesprochen. So hat NZXT ihre Steuerungssoftware genannt. Mit der eigentlichen Abkürzung im Industriebereich hat sie wenig gemeinsam. Warum gibt etwas Ähnliches nicht unter Linux? Ich entscheide mich, mein Projekt in Python zu realisieren. Ich arbeite sehr gerne mit der Sprache, habe aber noch nie ein größeres Projekt damit umgesetzt.
Ich erstelle eine neue Bibliothek namens nzxt und füge die Klasse Grid hinzu. Hier implementiere ich alle Funktionen und die Übertragung. Als Argument wird nur ein serieller Port übergeben. Hier trennen sich auch schon Linux und Windows und die Vorteile zeigen sich: Unter Windows wird immer nur ein einziges Gerät einer Reihe unterstützt, unter Linux sind es beliebig viele.
Um mehrere Geräte zu unterstützen muss ich eine Möglichkeit zur Konfiguration bieten. Ich entwickle also eine weitere Klasse camservice, die als Service fungiert. Zunächst kümmere ich mich um die Konfiguration. Ich möchte die Möglichkeit haben, beispielsweise mehrere Lüftersteuerungen zu betreiben. In Linux werden in der Regel Konfigurationsdateien im Unterordner /etc abgelegt. Viel Arbeit möchte ich nicht in einen Parser stecken. Meine Konfigurationsdatei basiert deshalb auf JSON und ich ergänze die Option, Kommentare einzufügen. Diese filtere ich dann mit folgender Prozedur heraus:
def cleanupconfig(str): buffer = "" for i in str.splitlines(): if '#' in i: buffer = buffer + i[0:i.find('#')] else: buffer = buffer + i return buffer
Eingelesen werden kann die Konfiguration danach mit json.loads(). Zurückgeliefert wird ein Wörterbuch (Dictionary), das die in der Konfiguration festgelegten Parameter beinhaltet.
Anhand dieser Parameter wird eine Liste von Geräten erstellt, die zu jedem Zeitpunkt angesteuert oder ausgelesen werden können.
def parseconfig(self, cfg): for i in cfg.keys(): self.add_device(i, cfg[i])
Um Daten zu übertragen, nutze ich erneut JSON, hier ein Beispiel, um alle Geräte auszulesen:
def getall(self): returndict = {} for i in range(len(self.devices)): returndict[self.devices[i]["name"]] = self.getdevice(i) return json.dumps(returndict)
Jetzt habe ich eine Basisstruktur, eine Klasse für die Lüftersteuerung und eine Klasse, die alle Geräte verwaltet. Was jetzt noch fehlt, ist eine Möglichkeit für die Kommunikation mit der Außenwelt. Diese realisiere ich vorerst mit einer einfachen Netzwerkschnittstelle:
# Create camservice instance c = nzxt.Camservice("/etc/cam4linux/config.json") # Create socket for server s = socket.socket(socket.AF_INET, socket.SOCK_STREAM) try: while True: conn, addr = s.accept() try:
Das Programm testen | Die Verbindung zum Nutzer |
Der scheinbar komische Wert 192, der fest mitgegeben werden muss, ist vermutlich ein Byte...
Da dieses Teil einen ganz normalen Serial Port benutzt, macht zumindest dieser Teil keine...
Welche jetzt konkret? Stimmt, leider sind die "meisten Linux User" offenbar aus der...
Eine Alternative Java Software für das NZXT Grid+ Hat RoelGo schon 2016 unter der MIT...
Ja, kenne ich. Von den USB nach RS-232 Wandlern gibt es leider ziemlich viele...