Nvidia RTX 6000 Pro: Blackwell für Profis mit 96 GByte Speicher

Nvidia hat auf der GTC25(öffnet im neuen Fenster) drei Grafikkarten aus der RTX-Pro-6000-Serie mit Blackwell-GPUs vorgestellt. Alle sind mit einer GB202-GPU mit 188 SMs bestückt, die bisher größte GPU, die Nvidia auf einer regulären Grafikkarte verbaute. Neben 18 zusätzlichen SMs gibt es im Vergleich zur Geforce RTX 5090 die dreifache Speichermenge.
Am 512-Bit-Speicherinterface sind 96 GByte GDDR7-Speicher verbaut, mit bisher unbekannter Geschwindigkeit. Statt 16 Speicherchips mit einer Kapazität von zwei Gigabyte wird eine doppelseitige Bestückung mit 3-GByte-Speicherchips eingesetzt, insgesamt 32 Stück. Die Durchsatzrate soll bei 1,8 TByte/s bleiben, wir vermuten also weiterhin 1.750 MHz effektiver Speichertakt.
Die Nvidia RTX Pro 6000 Blackwell-Edition kommt in drei Varianten auf den Markt. Die Server-Edition(öffnet im neuen Fenster) hat eine TDP von 600 Watt und einen DHE-Kühler (Direct Heat Exhaust). Damit lassen sich mehrere GPUs nebeneinander betreiben, ausreichend Frischluftzufuhr vorausgesetzt. Für Workstations gibt es die RTX Pro 6000 Blackwell Workstation-Edition(öffnet im neuen Fenster) auch mit dem von der Geforce RTX 5090 bekannten Double-Flowthrough-Kühler und ebenfalls 600-Watt-TDP.
Sparversion für Mini-PCs
Für Anwendungszenarien, in denen wenig Strom zur Verfügung steht oder die Kühlung eingeschränkt ist, gibt es die RTX Pro 6000 Blackwell als Maxq-Variante(öffnet im neuen Fenster) mit einer TDP von 300 Watt. Am Speicher mit 96 GByte sowie der GPU mit 188 SMs ändert sich nichts, die Grafikkarte läuft lediglich mit reduzierter Spannung und Taktfrequenz und dürfte effizienter sein als die beiden schnelleren Ableger der Serie.
| Modell | Nvidia RTX Pro 6000 Blackwell (Workstation-Edition) | Nvidia RTX Pro 6000 Blackwell (Max-Q-Edition) | Nvidia RTX Pro 6000 Blackwell (Server-Edition) | Nvidia Geforce RTX 5090 |
|---|---|---|---|---|
| Architektur | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Blackwell |
| GPU | GB202 | GB202 | GB202 | GB202 |
| SMs | 188 | 188 | 188 | 170 |
| Shader-Einheiten | 24.064 | 24.064 | 24.064 | 21.760 |
| Taktfrequenz (Basis/Boost) | Unbekannt | Unbekannt | Unbekannt | 2.017 / 2.407 |
| L1-Cache | 24 MByte | 24 MByte | 24 MByte | 21,25 MByte |
| L2-Cache | 96 MByte | 96 MByte | 96 MByte | 96 MByte |
| Speicher | 96 GByte GDDR7 | 96 GByte GDDR7 | 96 GByte GDDR7 | 32 GByte GDDR7 @ 28 GBit/s |
| Speicherinterface | 512-Bit | 512-Bit | 512-Bit | 512-Bit |
| Speicherdurchsatzrate | 1,8 TByte/s (?) | 1,8 TByte/s (?) | 1,8 TByte/s (?) | 1,8 TByte/s |
| Maximale Leistungsaufnahme (Watt) | 600 | 300 | 600 | 575 (600) |
| Kühler | Double-Flow-Through (Founders Edition) | DHE (Blower-Style) | DHE (Blower-Style) | Double-Flow-Through (Founders Edition) |
Die beiden Workstation-Grafikkarten sollen ab Mai 2025 direkt vom Hersteller PNY und dem Distributor TD Synnex vertrieben werden, dazu bieten Systemintegratoren wie Boxx, Dell, HP, Lambda und Lenovo die GPU in ihren Systemen an. Weitere Blackwell-Grafikkarten aus den Serien RTX Pro 5000, 4500 und RTX Pro 4000 sowie Notebook-GPUs sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 erscheinen.
Die Server-Edition wird es nur direkt in Servern geben. Dafür nannte Nvidia Hersteller wie Asus, Cisco, Dell, Gigabyte, HPE, Ingrasys, Lenovo, Supermicro und QTC. Auch Cloud-Anbieter wie AWS, Google Cloud, Microsoft Azure und Corewave sollen die neuen GPUs nach der GTC25 in ihre Konfigurationen aufnehmen.



