Nvidia: Geforce-800M-Serie soll Spiele auf Akku verlängern
Nvidia hat eine neue GPU-Serie vorgestellt, die das Spielen im Akkubetrieb in annehmbare Bereiche bringen soll. Die Battery-Boost-Funktion reduziert die Bildrate auf den Wunschwert und spart so Energie, wenn die Reserven ausreichen.

Nvidias neue GPU-Serie Geforce 800M ist vor allem für Notebookspieler gedacht. Die Familie beinhaltet insgesamt sieben GPU-Modelle, von denen vier die Battery-Boost-Technik beherrschen: Geforce GTX 850M, 860M, 870M und das Topmodell 880M. Die Einstiegsmodelle 820M, 830M und 840M ohne vorangestelltes GTX beherrschen die Energiesparfunktion nicht und sind für günstige Notebooks gedacht.
Mit Battery Boost versucht Nvidia die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb zu beschränken, wenn der Akku aktiv ist. Der Anwender sucht sich eine Bildrate aus, mit der er spielen möchte und der Treiber begrenzt dann die Berechnung von Bildern, um den Akku zu schonen. Bei entsprechenden Reserven geht Nvidia im besten Fall von einer Verdoppelung der Akkulaufzeit aus. Dazu dürfen die Anforderungen des Spiels aber nicht zu hoch sein. Ein Strategiespiel lässt sich beispielsweise durchaus mit weniger als 20 Bildern pro Sekunde spielen. Beim 3D-Shooter sollten es eher 30 fps sein, die Standardeinstellung des Nvidia-Treibers für den Akkubetrieb. Nvidias Optimus-Technik zum Umschalten zwischen Grafikkernen unterstützen die neuen Modelle ebenfalls.
Maxwell und Kepler
Nvidia lässt den Herstellern von Notebookhardware einige Freiheiten. Die GPU Geforce GTX 850M gibt es beispielsweise entweder mit DDR3- oder mit GDDR5-Speicher. Alle höheren Modelle unterstützen ausschließlich GDDR5. Bei der 860M kann die Anzahl der Cuda-Einheiten auf dem Niveau der GTX 850M liegen (640 Einheiten) oder mit 1.156 Einheiten nahe der GTX 870M (1.344 Einheiten). Das liegt daran, dass es das Modell GTX 860M mit zwei unterschiedlichen Kernen gibt: Maxwell und Kepler. Maxwell findet sich auch im Modell GTX 850M, während die größeren Modelle jeweils auf der Kepler-Architektur basieren.
Bei der GTX 860M sind zudem zwei Taktfrequenzen (797 oder 1.029 MHz) erlaubt. Ersteres liegt unterhalb der GTX 850M (876 MHz), Letzteres sogar höher als bei den Modellen GTX 870M (941 MHz) und GTX 880M (954 MHz). Das Topmodell Geforce GTX 880M bietet dafür mit 1.536 Stück die meisten Cuda-Einheiten.
Weitere Informationen finden sich im Datenvergleich der Geforce-GTX-800M-Serie und der Geforce-800M-Serie. Die dort genannten Daten sind derzeit allerdings noch fehlerhaft. Das Speicherinterface der GTX 870M soll eigentlich 192 Bit breit sein. Dass der Geforce GTX 880M ist eigentlich 256 Bit breit.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
w.k.t. #sb
Weil es noch keine High-End Maxwell Chips gibt?! GM107 (auf 850M/860M sowie 750/750Ti...