Nutzertracking in Android: Google startet Beta-Phase für Privacy Sandbox

Die Privacy Sandbox soll das Tracking in Android erschweren. Nutzer in Deutschland müssen die Funktion selbst aktivieren.

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So sollen die Einstellungen zur Privacy Sandbox aussehen.
So sollen die Einstellungen zur Privacy Sandbox aussehen. (Bild: Google)

Die vor einem Jahr angekündigte Privacy Sandbox für Android startet ihre öffentliche Testphase. Die Funktion werde "schrittweise eingeführt und mit der Zeit erweitert. Wir beginnen mit einem kleinen Prozentsatz von Android-13-Geräten", teilte der Betriebssystemhersteller Google in einem Blogbeitrag vom 14. Februar 2023 mit und fügte hinzu: "Für Länder des Europäischen Wirtschaftsraums, einschließlich Deutschland, Österreich und der Schweiz, setzen wir auf ein Opt-in-Verfahren."

Nutzer können die Teilnahme am Beta-Programm direkt in den Geräteeinstellungen aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Dazu gibt es künftig einen eigenen Abschnitt Privacy Sandbox. Dort lassen sich die eigenen Interessen einsehen und verwalten, die Apps nutzen können, um Werbung zu zeigen "Zum Beispiel könnte Android schätzen, dass ihr an Filmen oder Outdoor-Aktivitäten interessiert seid. Themen, die euch nicht interessieren, könnt ihr blockieren", heißt es.

Die Privacy Sandbox soll den Datenschutz beim Smartphone-Betriebssystem Android verbessern. "Diese Lösungen kommen ohne App-übergreifende Identifier aus und beschränken die Weitergabe von Nutzerdaten an Dritte", hieß es bei der Ankündigung des Konzeptes im Februar 2022. Damals veröffentlichte Google bereits vier Designvorschläge.

Kritik an Apples Datenschutzkonzept

Dem neuen Blogbeitrag zufolge soll die Privacy Sandbox zwar die Privatsphäre der Nutzer verbessern, aber "gleichzeitig den Unternehmen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um online erfolgreich zu sein". Mit Verweis auf eine Studie, die die Wirksamkeit von Apples Anti-Tracking-Konzept in Frage stellt, behauptet Google, dass solche Ansätze den App-Entwicklern schadeten und nicht der Privatsphäre der Nutzer dienten. "Vielmehr führen sie zu weniger privaten Methoden der Nutzerverfolgung wie dem sogenannten Fingerprinting auf dem Gerät", heißt es.

Die Werbeindustrie, sogenannte Ad Tech Provider, können die Privacy Sandbox bereits testen. App-Entwickler sollen bei ihren Anbietern anfragen, wie sie an den Tests teilnehmen können. Google veröffentlichte dazu bereits einen Leitfaden und richtete ein spezielles Blog ein.

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