NUCs in Games, Wi-Fi, Abwärme - und Fazit
Für Spiele eignen sich die NUCs zwar nur sehr bedingt, wir haben aber Rocket-League als Gelegenheitsspiel mit in den Test aufgenommen. In Full-HD-Auflösung läuft es mit niedrigen Details gut genug, auf 60-Hz-Monitoren würden wir die Details vermutlich etwas erhöhen. Streaming über Geforce Now lief dank GPU-Decoding erwartungsgemäß auch in höheren Auflösungen ohne Probleme. Dafür ist aber eine gute Netzwerk- und Internetverbindung erforderlich.
Das verbaute Wi-Fi-6E-Modul schaffte im Test eine Übertragungsrate von rund 70 MByte/s an einem 802.11ac-Router. Viel mehr wäre auch theoretisch nicht möglich, erst eine echte Wi-Fi-6E-Verbindung wäre noch einmal etwas schneller. Für die meisten gängigen Aufgaben ist die WLAN-Verbindung damit schnell genug. Bei vielen Geräten auf kleinem Raum empfehlen wir aber weiterhin kabelgebundene Netzwerke für eine bessere Geschwindigkeit und Stabilität.
Im Desktop-Betrieb sind alle drei NUCs praktisch unhörbar. Beim Systemstart und bei längerer Belastung hört man die beiden mit Lüftern ausgestatteten Geräte aber durchaus. Als störend laut empfinden wir sie aber nicht, sie erinnern uns ein wenig an Business-Notebooks. Der passiv gekühlte Meta wird im Dauerbetrieb mit knapp 60 °C recht warm. Die Finger verbrennen wir uns zwar nicht, länger anfassen sollte man ihn aber auch nicht. Die aktiv gekühlten NUCs können mehr Wärme abführen, was von Intel auch entsprechend konfiguriert wurde. Sowohl Abwärme als auch Leistungsaufnahme unter Volllast sind etwas höher.
Gutes Gesamtpaket und interessante Prototypen
Einer unserer NUCs hatte eine von Intel vorkonfigurierte Windows-Installation. Diese möchten wir lobend erwähnen, weil sie mit fertig installierten Treibern, aber ohne weitere Bloatware daherkommt. Gerade in Notebook-Tests beobachten wir sonst immer wieder, dass vermeintliche Antivirensoftware, Control-Center und Testversionen installiert sind.
Die Kollegen von Heise haben derweil bereits den kommenden Nachfolger testen können. Dabei ist die Effizienz und Performance um ein paar Prozentpunkte gestiegen. Einen SD-Kartenleser sowie einen Typ-C-Anschluss an der Vorderseite vermissen wir auch beim direkten Nachfolger weiterhin. Ansonsten dürfte sich die Wahl zwischen den beiden Generationen aber vor allem am Preis entscheiden, sobald dieser auch bei den Händlern verfügbar ist.
Uns gefallen die NUCs als Bürocomputer sehr gut. Für die meisten alltäglichen Aufgaben fehlt uns dabei nichts, lediglich ein in der Vergangenheit bei NUCs vorhandener SD-Kartenleser hätte auch den aktuellen Exemplaren noch etwas mehr Flexibilität verliehen. Das Experiment mit einem passiv gekühlten NUC finden wir ebenfalls gut, wünschen uns dabei aber für die Zukunft dieselben Anschlüsse wie bei den restlichen NUCs. Dann wäre er auch als Mediacenter-PC besser zu empfehlen, gerade dabei wäre ein komplett lautloses System wünschenswert. Intel ist gerade dabei, die Geräte auch mit der 13. Generation der Intel-Core-Prozessoren auszustatten. Preise für das Intel NUC 12 Pro Kit NUC12WSKi7 starten bei 600 Euro ohne SSD und Arbeitsspeicher, es ist bei diversen Händlern sofort lieferbar.
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Aufbau und Konfiguration |
vielen Dank in die Runde für die spannenden Tips und Ideen. Da revanchiere ich mich gerne...
Kann halt preislich überhaupt nicht mithalten... Gebraucht ist natürlich eine Option...
Ich hab mich nicht auf deinen, sondern auf den Kommentar des Vorgängers bezogen, der den...
Ich würde mir ja kein Gehäuse mehr anschaffen, dass nicht mal einen USB-C Anschluss hat.
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