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Nothing Ear 4 aka Ear 3 im Praxistest: ANC-Hörstöpsel mit Star-Trek-Feeling beim Telefonieren

Das gab es noch nicht: Nothings Ear 4 aka Ear 3 haben ein Ladeetui zum Telefonieren. Wie das den Hörstöpseln hilft, zeigt unser Praxistest.
/ Ingo Pakalski
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Die neuen Ear-Stöpsel von Nothing im Praxistest (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Die neuen Ear-Stöpsel von Nothing im Praxistest Bild: Martin Wolf/Golem.de
Inhalt
  1. Nothing Ear 4 aka Ear 3 im Praxistest: ANC-Hörstöpsel mit Star-Trek-Feeling beim Telefonieren
  2. Die Ear 4 klingen gut und kennen keinen Schritthall
  3. Ear 4: Gute Steuerung mit kleinen Einschränkungen
  4. Nothing Ear 4: Verfügbarkeit und Fazit

Nothing bringt mit den Ear 3 neue Bluetooth-Hörstöpsel mit Active Noise Cancellation (ANC) auf den Markt, die als Besonderheit ein Ladeetui mit Super-Mic-Funktion für eine bessere Sprachqualität in Telefonaten haben. Zur Nutzung halten wir das Ladeetui vor den Mund und sprechen – so ähnlich wie mit einem Star-Trek-Kommunikator.

Golem hat von Nothing noch vor der offiziellen Vorstellung Testmuster erhalten und sie ausgiebig getestet. Im Testbericht folgen wir nicht der Namensgebung von Nothing. Denn bei den Ear 3 handelt es sich um die vierte Generation der Nothing-Hörstöpsel. Der Hersteller möchte damit aussagen, dass sie ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wie das Nothing Phone 3 auf den Markt gekommen ist. Für Kunden ist das aber verwirrend.

Zunächst zu den Äußerlichkeiten: Das grundlegende Stieldesign wurde beibehalten, der Stiel hat aber neuerdings Alu-Akzente. Der Rand des Ladeetuis ist nun in Aluminium gehalten, geblieben sind der durchsichtige Deckel und das etwas eigenwillige Haltesystem für die Stöpsel. Dann gibt es als Neuerung die Super-Mic-Taste, um die Mikrofone im Ladeetui einzuschalten.

Neue Ear 4 mit guter Sprachqualität

Bereits ohne die Super-Mic-Funktion haben die Ear 4 eine sehr gute Sprachqualität in allen möglichen Situationen, dabei werden Windgeräusche wirksam unterdrückt. Beim Telefonieren in einer lauten Umgebung gibt es anfangs beim Sprechen ein kurzes Störgeräusch und eine minimale Verschlechterung der Sprachqualität.

Doch das Gesamtergebnis überzeugt: Wir sind selbst bei Baustellenlärm gut zu verstehen und die Gegenseite bekommt die Umgebungsgeräusche nur mit, wenn sie weiß, dass eine geringe Verschlechterung der Sprachverständlichkeit darauf zurückzuführen ist.

Wenn wir dann etwa an einer lauten Baustelle die Super-Mic-Funktion verwenden, erhöht sich die Sprachqualität erneut und wir sind nochmals besser zu verstehen. Die Super-Mic-Funktion kann auch für die Aufnahme von Sprachnotizen und die Blackmagic-Video-App verwendet werden.

Das Super-Mic am Ladeetui

Für Sprachmitteilungen in Messengern und die meisten Video-Apps lässt sich die Super-Mic-Funktion dagegen nicht einsetzen. Grund dafür sind laut Nothing Beschränkungen von Android und iOS, die für diese Apps immer das Mikrofon des Geräts nutzen – das lasse sich nicht ändern.

Das Ladeetui hat weiterhin eine angenehme Größe, der Umgang ist mitunter aber etwas hakelig. Wenn die Stöpsel entnommen sind, ist nicht so leicht zu sehen, wie sich das Etui öffnen lässt.

Das Scharnier ist zwar deutlich sichtbar, aber weil Nothing auf der Gegenseite ein ähnlich gestaltetes Designelement platziert hat, ist die Scharnierseite nicht gut zu erkennen. Immerhin lässt sich die korrekte Seite durch den Talk-Knopf gut erfühlen. Ansonsten sind wir mit der Handhabung des Ladeetuis zufrieden.

Die Ear 4 sitzen sehr angenehm im Ohr

Die Ear 4 sitzen bei uns ausgesprochen angenehm und fest. Wir vergessen sogar, dass wir sie im Ohr haben. Mittels vier statt bisher drei Aufsätzen ist eine bessere Anpassung an die Ohrform möglich. Weiterhin werden die Stöpsel mehr ins Ohr gehängt als hineingedreht.

Die App hilft, die richtige Größe zu finden, je nach Ohrform kann das Tragegefühl auch anders als bei uns ausfallen. Die Nothing-Stöpsel sind mützentauglich: Es gibt fast keine Schabgeräusche und sie werden nicht unangenehm ins Ohr gedrückt.

Wie das Vorgängermodell begeistern die Ear 4 mit der vollständigen Abwesenheit von Schritthall.


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