Tisch und Stuhl sind wesentlich
Die teuerste Hardware und das beste Notebook bringen nicht unbedingt viel, wenn wir keinen geeigneten Ort zum Arbeiten haben. Für uns sind deshalb die Wahl des richtigen Stuhls und eines geeigneten Tisches fast genauso wichtig - vorausgesetzt, wir haben genug Platz dafür.
Sinnvoll ist es, einen Tisch mit einer Holzoberfläche statt Glas zu verwenden, da optische Sensoren der Maus darauf besser funktionieren. Optional kaufen wir uns ein entsprechendes Mauspad dazu. Zudem ist eine Tischhöhe von 76 cm zum Boden bei Körpergrößen für Erwachsene ab 173 Zentimetern sinnvoll und auch in der Norm ISO 5970 vorgeschrieben. Bei kleineren Menschen können es auch 74 cm und weniger sein - solange wir daran aufrecht und mit locker aufliegenden Unterarmen sitzen können.
Hierfür geeignet sind auch höhenverstellbare Tische, die wir unserer eigenen Körpergröße anpassen können. Allerdings sind diese meist wesentlich teurer und nicht zwingend notwendig. Da sie meist aber auch im Stehen genutzt werden können, tragen sie zu einem wesentlich gesünderen Arbeiten bei. Es schadet schon deshalb nicht, den Arbeitgeber nach einem höhenverstellbaren Schreibtisch zu fragen.
Noch wichtiger: ein Bürostuhl, der sich in der Sitzhöhe einstellen lässt und auch eine dynamisch änderbare Rückenlehne hat. Da wir oft acht Stunden und mehr auf einem solchen Bürostuhl verbringen, sollte hier nicht gespart werden. Für die Dauernutzung brauchbare Bürostühle kosten meist mindestens 300 Euro, teils sogar weit über 1.000 Euro. Nicht jede Person möchte oder kann sich das leisten.
Wir raten aber, zumindest einen starren Stuhl, Barhocker oder das Sofa durch einen günstigen Drehstuhl mit Armlehnen und verstellbarer Sitzhöhe austauschen. Die gibt es bereits ab etwa 100 Euro.
Homeoffice-Hardware - Zusammenfassung
Sich einen guten Heimarbeitsplatz aus dem Nichts aufzubauen, ist mit einer erheblichen Geldinvestition verbunden. Prioritäten sehen wir hier definitiv bei einem guten Bürostuhl und einem dedizierten Monitor mit mindestens 27 Zoll Bilddiagonale.
Ein Notebook sollte unseren Ansprüchen genügen und bei größerem Multitasking wenigstens 16 GByte RAM aufweisen. Intel- und AMD-Prozessoren der vergangenen Jahre sind dabei für die meisten Aufgaben ausreichend schnell. Auch wenn es mobil genutzt werden soll: 13,3-Zoll-Geräte sind für uns ein Richtwert, da Tastaturen und Platz auf der Bildschirmfläche mit abnehmender Größe auch immer weniger nutzbar werden.
Wichtig sind auch Tastatur und Maus, bei denen wir aber nicht zu viel Geld ausgeben müssen. Auch herkömmliche Rubberdome-Tastaturen reichen in den meisten Fällen für lange Schreibarbeiten aus. Günstige mechanische Tastaturen gibt es zudem ab etwa 50 Euro. Wir sollten darauf achten, welche ergonomischen Ansprüche wir an die Peripherie haben. Bei Tastaturen und Mäusen gibt es ergonomische Varianten, die Handgelenke und Finger schonen sollen, aber erst einmal eine Umgewöhnung darstellen.
Wenn es geht, empfehlen wir auf Papierdrucker komplett zu verzichten. Wenn es aber ein Drucker sein muss, dann raten wir zurzeit zu einem Laserdrucker. Diese sind initial etwas teurer, können aber mit aktuell günstigerem Toner nachgefüllt werden und haben in der Regel ein besseres Druckergebnis.
Auch wenn der Platz manchmal knapp wird: Ein an die eigene Körpergröße angepasster Tisch ist eine sinnvolle Investition, die gut für die Gesundheit bei der Arbeit und ein generell organisiertes Arbeiten sorgen kann. Ein Plus sind höhenverstellbare Tische, die wir während unserer Büroarbeiten auch im Stehen nutzen können. Möglicherweise sind Arbeitgeber mit dem Hinweis auf bessere Gesundheit eher gewillt, in einen solchen zu investieren.
Ist dann noch Geld übrig, können ein - am besten drahtloses - Headset und eine dedizierte Webcam gekauft werden. Bei Headsets greifen wir zu klassischen On-Ear-Kopfhörern, wie sie im Gaming-Bereich üblich sind. Diese tragen sich auch in langen Meetings komfortabler und bieten eine zufriedenstellende Mischung aus Mikrofon und Kopfhörer. Nicht empfehlen können wir In-Ear-Stecker wie die Apple Airpods und andere. Diese sind meist mit minderwertigen Mikrofonen bestückt und klingen in Meetings oft schrecklich.
Webcams sind bei den meisten Meetings eher unnötig, da Notebooks in vielen Fällen bereits über ausreichend gute Kameras verfügen. Auch sind gute Webcams wie die Logitech Brio und die Streamcam zurzeit kaum verfügbar und noch teurer. Alternativ können wir unser Smartphone in Verbindung mit einer App als Webcam nutzen.
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