NoSQL: Riak 1.1 mit Riak Control und Riaknostic veröffentlicht
Basho hat seine NoSQL-Datenbank Riak in der Version 1.1 veröffentlicht und damit auch die neue Administrationskonsole Riak Control und das Diagnosepaket Riaknostic freigegeben.

Das von ehemaligen Akamai-Entwicklern gegründete Unternehmen Basho entwickelt mit Riak eine NoSQL-Datenbank, die ohne zentrale Steuerinstanz auskommt und Daten automatisch auf mehrere Server verteilt. Sie sorgt dafür, dass immer eine vom Administrator vorgegebene Mindestanzahl von Kopien jedes einzelnen Objekts vorhanden ist. Das verspricht hohe Fehlertoleranz und Verfügbarkeit.
In der jetzt veröffentlichten Version 1.1 wurde Riak um zwei wesentliche Komponenten erweitert: die neue Administrationskonsole Riak Control und Riaknostic. Das ist ein Erlang-Script, das verschiedene Diagnosen und Prüfungen von Betriebssystem und Riak-Installation durchführt und potenzielle Probleme samt Lösungsvorschläge auflistet. Beseitigt werden die Probleme durch Riaknostic nicht.
Darüber hinaus wurde die Standard-Storage-Engine von Riak, Bitcask, um CRC-Checks erweitert. Googles Storage-Engine LevelDB wurde verbessert und der von Google entwickelte Kompressionsalgorithmus Snappy aktiviert. Das Multi-Backend kann jetzt korrekt mit sekundären Indizes umgehen.
Auch die Mapreduce-Schnittstelle wurde verbessert: Sie unterstützt jetzt leere Anfragen, so dass 2i (sekundäre Indizes), List-Keys und Sucheingaben verwendet werden können. Zudem wurden die Fehlermeldungen von Mapreduce verbessert. Mapreduce-Anfragen werden bei Riak wahlweise in Erlang oder Javascript geschrieben.
Viele Verbesserungen gibt es auch in Riak Core, was die Skalierbarkeit auf großen Clustern verbessert. Dazu wurde unter anderem die Routingschicht von Riak überarbeitet.
Riak 1.1 steht ab sofort unter basho.com zum Download bereit. Die Neuerungen sind in den Release Notes zusammengefasst. Das Riak Chef Cookbook wurde ebenfalls an die neue Version angepasst.
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