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Northvolt: Bundestag billigt 600-Millionen-Anleihe für Batteriefabrik

In Schleswig-Holstein soll eine gewaltige Fabrik für E-Auto-Batterien entstehen. Der Bund stockt die Förderung massiv auf.
/ Sebastian Grüner , dpa
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So stellt sich Northvolt die Batteriezellfabrik vor. (Bild: Northvolt)
So stellt sich Northvolt die Batteriezellfabrik vor. Bild: Northvolt

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat zusätzliche 600 Millionen Euro für die Ansiedlung einer Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt auf den Weg gebracht. Es gehe um eine rückzahlungspflichtige Wandelanleihe, die von der KfW-Bank ausgezahlt werde und für die der Bund die Haftung übernehme, teilten die Grünen-Bundestagsabgeordneten Felix Banaszak und Bruno Hönel mit.

Mit dem Beschluss der Ampelkoalition werde der Wirtschaftsstandort Deutschland in der Transformation hin zu einer zukunftsfähigen Automobilindustrie gezielt gestärkt, betonte Banaszak. Hönel ergänzte: "Wenn Bund, Länder und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten und der Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent vorangeht, zeigt sich, was möglich ist."

Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich nach einem Parlamentsbeschluss aus dem September mit bis zu 137 Millionen Euro am geplanten Bau der Batteriefabrik des schwedischen Konzerns. Die geplante Kapazität gibt das Unternehmen mit jährlich 60 Gigawattstunden (GWh) an. Das soll für etwa eine Million Elektroautos reichen. Die erste Produktionsstätte von Northvolt in Skellefteå in Nordschweden nahm Ende 2021 ihren Betrieb auf. Eine zweite baut Northvolt zusammen mit dem Automobilkonzern Volkswagen in Salzgitter .

Northvolt plant den dritten Bau in der Nähe von Heide . Die Pläne sehen vor, 4,5 Milliarden Euro zu investieren und 3.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Wie in Skellefteå soll auch in der Nähe der Akkuzellfabrik eine Anlage zum Recyceln der Akkus entstehen - im November 2021 stellte Northvolt die erste Akkuzelle aus Recyclingmaterial vor. Die Anlage in Hamburg nahm inzwischen ihren Betrieb auf. Angesichts geplanter Subventionen von Bund und Land muss die EU aber erst noch den Förderungen zustimmen.


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