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Nordrhein-Westfalen: Über 11 Prozent der Fläche weiter nicht voll mit 5G versorgt

Beim Mobilfunk -Gipfel in Nordrhein-Westfalen hat Golem.de nachgefragt, was sich tatsächlich verbessert hat. Netzbetreiber beklagen Probleme mit der Stromversorgung ihrer Sites.
/ Achim Sawall
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Digitaler Spaziergang von O2 Telefónica mit Senioren in München (Symbolbild) (Bild: Chris Tille / O2 Telefónica)
Digitaler Spaziergang von O2 Telefónica mit Senioren in München (Symbolbild) Bild: Chris Tille / O2 Telefónica

Der Anteil grauer Flecken, die nicht von allen Netzbetreibern versorgt werden, beträgt derzeit 11,2 Prozent der Landesfläche von Nordrhein-Westfalen. Das ergab die Bilanz beim dritten Spitzentreffen(öffnet im neuen Fenster) in Düsseldorf mit Vertretern der Landesregierung, Kommunen, Netzbetreiber und Funkturmgesellschaften vom 23. Juni 2025.

Evelyn Binder, Sprecherin der Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen, sagte Golem.de auf Anfrage zur Entwicklung der weißen Flecken: "Binnen eines Jahres hat sich der prozentuale Anteil an der Landesfläche von 1,5 Prozent - entspricht circa 510 Quadratkilometern - auf 1,3 Prozent (440 qm) verringert. Das entspricht rund 68 Quadratkilometern weniger weißen Flecken." Die Daten sind vom April 2025.

Angaben der Bundesnetzagentur zufolge liegt die 5G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen bei 95,7 Prozent.

Stromversorgung für Antennen wesentliche Herausforderung

Die 4G-Flächenversorgung liegt bei 98,5 Prozent. Der Anteil noch verbleibender weißer Flecken an der Landesfläche beträgt damit 1,3 Prozent.

Ende 2024 gab es nach Angaben der Netzbetreiber und Funkturmgesellschaften in Nordrhein-Westfalen insgesamt 17.744 Antennenstandorte an rund 14.500 Masten. Im Jahr 2024 wurden 261 Masten mit insgesamt 637 Basisstationen neu errichtet. Rund 1.400 Erweiterungen auf 4G oder 5G wurden im Vorjahr an bestehenden Standorten vorgenommen.

Eine der wesentlichen Herausforderungen für den Ausbau des Mobilfunks ist den Angaben zufolge die Stromanbindung von neuen Funkmasten wie auch die gemeinsame Nutzung vorhandener Strominfrastrukturen. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) sagte: "Für viele ist ein stabiles, schnelles Netz heute genauso wichtig wie Wasser und Strom. Das haben uns auch die Rückmeldungen aus der Mobilfunk-Messwoche 2025 gezeigt."


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