Nordamerika: Arin aktiviert Wartelistensystem für IPv4-Adressen
Es gibt zwar in Nordamerika noch ein paar freie IPv4-Adressen. Doch das American Registry for Internet Numbers (Arin) hat trotzdem die IPv4 Unmet Requests Policy aktiviert. Diese Warteliste wurde für größere Anfragen notwendig.

Seit dem 1. Juli 2015 hat die für Nordamerika zuständige Registry Arin ein Wartelistensystem für IPv4-Adressen aktiviert. Die IPv4 Unmet Requests Policy als Teil des Number Resource Policy Manual kommt aber nicht immer zum Einsatz, denn noch gibt es einige IPv4-Adressen für die USA, Kanada sowie die Karibik und einige nordatlantische Inseln.
Wird allerdings ein größerer Block angefordert, kann die Arin diesen schon jetzt nicht mehr vergeben. Interessenten haben dann die Wahl, den nächstkleineren IPv4-Block als Alternative zu nutzen oder sich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Wie lang die Wartezeiten sind, kann Arin nicht bestimmen.
Bereits Ende Juni 2015 hatte Arin weniger als ein Prozent eines /8-Blocks an IPv4-Adressen noch frei. Ein Counter zeigt den derzeitigen Stand bei der Registry Arin. Im Inventar der Arin befinden sich nur noch kleine Blöcke. Stand 4. Juli 2015 gibt es noch 46 /23-Blöcke sowie 431 /24-Blöcke zu vergeben.
Damit hält das Reservoir an IPv4-Adressen etwas länger als vor einem Jahr angenommen wurde. Das dürfte allerdings auch daran liegen, dass kleine Blöcke für einige Interessenten nicht reichen. Neue Anfragen dürften zudem in der Warteliste landen. Es kann also durchaus sein, dass vor allem kleinere Adressbereiche noch länger ausreichen, als die Schätzung anhand der Vergaberate. Dieser zufolge ist bereits am 8. Juli 2015 keine IPv4-Adresse über Arin mehr beziehbar.
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Irgendwann kommt der Zeitpunkt wo die Provider den kompletten IPv4 Stack abdrehen werden...
Und wer zahlt den immensen Aufwand, den diese Firmen haben werden um ihre seit...
Ich kenn einen von den Spitzeln und der hat gesagt, die greifen diese Adressen regelmäßig...