Veraltete Android-Version als Grundlage
Das von Nokia als "Nokia X Software Platform" bezeichnete Betriebssystem basiert auf der veralteten Android-Version 4.1.2. Das bedeutet, dass alle Bugfixes, Sicherheitsupdates und Optimierungen, die seitdem in Android eingebaut wurden, beim Nokia X fehlen.
Einen Zugang zum Play Store hat das Nokia X nicht, allerdings können Apps im APK-Format und alternative App-Shops wie der von Amazon installiert werden. Dies ist auch nötig, da der Nokia Store zahlreiche bekannte Apps noch nicht anbietet - beispielsweise Whatsapp oder Spotify. Googles Play Store kann nachinstalliert werden, hierfür muss das X allerdings erst gerootet und einige Dateien müssen manuell auf das Gerät übertragen werden.
Überblick mit Fastlane
Wischt der Nutzer vom Hauptbildschirm nach links oder rechts, ruft er die Fastlane auf. Dies ist eine Mischung aus Benachrichtigungscenter und einer Übersicht der zuletzt genutzten Apps. Die von Android gewohnte Übersicht der aktuell laufenden Programme gibt es auf dem Nokia X nicht: Unterhalb des Displays befindet sich nur eine Schaltfläche, die bei einmaligem Tippen als Zurück-Taste fungiert und bei langem Druck den Hauptbildschirm aufruft.
Wie beim normalen Android - und mittlerweile auch bei Windows Phone 8.1 - kann die Benachrichtigungszeile heruntergezogen werden. Hier findet der Nutzer App-Benachrichtigungen und eine Schnelleinstellungsleiste, mit der Funktionen wie WLAN oder Bluetooth schnell ein- und ausgeschaltet werden können. Die Schaltflächen lassen sich nicht konfigurieren, einen Regler für die Displayhelligkeit gibt es ebenfalls nicht.
Träges System
In der alltäglichen Nutzung macht uns das Nokia-Android wenig Spaß. Die Oberfläche reagiert nicht sonderlich flüssig auf unsere Eingaben: Ständig haben wir das Gefühl, ausgebremst zu werden. App-Starts dauern deutlich länger als bei anderen Android-Smartphones, die Tastatur ist klein und reagiert schlecht, Animationseffekte wirken ruckelig und der Fastlane-Aufruf klappt oft nicht beim ersten Mal. Diese Probleme dürften auch mit der älteren Android-Version zusammenhängen, weil der 512 MByte große Arbeitsspeicher nicht ausreicht. Inwieweit die Portierung selbst Ursache des Problems ist, bleibt Spekulation. LG hat allerdings mit dem L40 gerade gezeigt, dass auch Smartphones mit wenig Arbeitsspeicher nicht langsam und ruckelig sein müssen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Nokia X mit Android im Test: Windows Phone in Schlecht | Schwache Benchmark-Ergebnisse |
Und das hast du woher?
Das ist auch nicht schwer - das 1520 ist das aktuelle Top-Modell. Kein Wunder, wenn auf...
Für Android schon. Und zwar an Microsoft wegen Patenten und so.
Evil Sheep muss man hier recht geben, weil es einfach der Realität entspricht. Zudem...