Nokia-Übernahme: Microsoft entlässt 18.000 Beschäftigte

Microsoft wird 15 Prozent seiner Beschäftigten abbauen. Konzernchef Satya Nadella führt sich damit mit erheblich umfangreicheren Entlassungen ein, als erwartet.

Artikel veröffentlicht am ,
Der neue Microsoft-CEO Satya Nadella
Der neue Microsoft-CEO Satya Nadella (Bild: Brendan McDermid/Reuters)

Microsoft wird bis zu 18.000 Arbeitsplätze im Konzern vernichten. Das gab das Unternehmen am 17. Juli 2014 bekannt. Dafür werden während der kommenden zwölf Monate 1,1 bis 1,6 Milliarden US-Dollar bereitgestellt. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg in dieser Woche aus informierten Kreisen berichtet, dass der Abbau die letzten Massenentlassungen von 5.800 Jobs im Jahr 2009 übertreffen würde.

Von den 18.000 Betroffenen seien 12.500 IT-Professionals und Fabrikarbeiter aus Synergien aus der Nokia-Übernahme.

Der Plan soll im Wesentlichen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die komplette Umsetzung werde bis zum 30. Juni 2015 dauern. Microsoft übernahm beim Kauf der Nokia-Sparte rund 30.000 Beschäftigte und hat jetzt eine Belegschaft von über 127.000 Menschen.

"Diese Entscheidungen zu Veränderungen sind schwierig, aber notwendig", sagte Nadella. Es werde "Abfindungen für alle Mitarbeiter geben, die von diesen Veränderungen betroffen" seien. Jeder werde für den für das Unternehmen geleisteten Beitrag "mit Respekt behandelt" werden. In anderen Bereichen Microsofts würden neuen Arbeitsplätze entstehen.

Nadella hatte am 10. Juli 2014 in einer öffentlichen E-Mail an die Beschäftigten bereits angekündigt, dass der Konzern, um wieder erfolgreicher zu werden, interne Veränderungen brauche und Traditionen infrage stellen müsse.

Hierzulande werde "eine zweistellige Zahl von Mitarbeitern von den Stellenkürzungen betroffen sein", sagte Microsoft-Deutschland-Sprecher Thomas Baumgärtner. Ob dies eine niedrige oder hohe zweistellige Zahl sei, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Microsoft Deutschland hat 2.700 Beschäftigte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Anonymer Nutzer 20. Jul 2014

Ich hab ja schon viele Gründe für Kriege gehört aber Langeweile? O.o Ohmann... xD...

UNIXOID 18. Jul 2014

Wenn Microsoft die Leute nicht mehr benötigt, könnten die Programmierer weiter an Qt...

gaym0r 18. Jul 2014

Vor der Übernahme warens 55.000, jetzt noch 30.000.

gaym0r 18. Jul 2014

Soll das eine Antwort auf meinen Post sein??



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. E-Fuels: Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?
    E-Fuels
    Kommt die elektronische Betankungsüberwachung?

    Offenbar will die EU-Kommission der FDP in Sachen E-Fuels entgegenkommen. Künftig könnten Autos bei falsch getanktem Sprit stehenbleiben.

  2. Offener Brief an Sundar Pichai: Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun
    Offener Brief an Sundar Pichai
    Alphabet-Angestellte bitten ihren Chef, nichts Böses zu tun

    "Don't Be Evil" war lange das Motto von Google. Mit diesen Worten endet auch ein offener Brief von Angestellten an ihren CEO Sundar Pichai.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /