Nokia: T-Mobile US sendet mit 5G in beide Richtungen
Die Telekom-Tochter T-Mobile US macht Fortschritte bei 5G für Endkunden. Gemeinsam mit Nokia wurde 5G New Radio bidirektional übertragen.

Nokia und T-Mobile US haben erfolgreiche eine bidirektionale 5G-Datenübertragung über ein 3GPP-konformes 5G-New-Radio-Mobilfunksystem (NR) durchgeführt. Das gab die Telekom-Tochter am 7. Juni 2018 bekannt. Bidirektional bedeutet, dass eine Datenübertragung in beide Richtungen Punkt zu Punkt stattfindet.
Da noch keine 5G-Endgeräte auf dem Markt verfügbar sind, wurde im T-Mobile Bellevue Lab ein Simulator verwendet. Netzseitig kam die 3GPP-konforme 28-GHz-Band-5G-Ausrüstung von Nokia zum Einsatz. "Dieser Test ist ein großer Schritt hin zu echtem 5G, welches auf Smartphones funktionieren wird", sagte Neville Ray, Chief Technology Officer von T-Mobile.
Die 5G-Datenübertragung wurde mit einer Airscale-Basisstation von Nokia, dem Airframe-Server und Airscale Cloud RAN mit 5G-NR-Software durchgeführt. Durch mehrere Labor- und Feldtests in der Netzumgebung von T-Mobile, unter anderem im Rahmen der ersten herstellerunabhängigen 5G-Testplattform von T-Mobile, wurde die 5G-Anordnung bereits weitgehend erprobt. Dies sei "ein wichtiger Schritt für die Kommerzialisierung von 5G", sagte Marc Rouanne, President von Mobile Networks, Nokia.
Justizministerium prüft Übernahme von Sprint durch T-Mobile
T-Mobile US bereitet nicht nur den 5G-Start vor, sondern auch die Übernahme des Konkurrenten Sprint. Die Deutsche Telekom hält mehr als 63 Prozent an T-Mobile US. T-Mobile US und Sprint wollen in einem Aktientausch ihre Unternehmen zusammenlegen. Die Telekom soll an dem künftigen Unternehmen mit 42 Prozent die Mehrheit besitzen, der japanische Sprint-Eigner Softbank wird 27 Prozent halten. 31 Prozent der Anteile werden frei an der Börse gehandelt. Die Telekom kontrolliert Stimmrechte von 69 Prozent der neuen Gesellschaft und ernennt 9 ihrer 14 Direktoren.
Das US-Justizministerium untersucht, wie die Fusion die Preise für kleinere Mobilfunkbetreiber beeinflussen könnte, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Das Justizministerium habe mit kleinen Mobilfunkanbietern gesprochen, die Kapazität der Mobilfunknetze zu Großhandelspreisen einkaufen, und ihre Meinung zu der Fusion erfragt.
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