Nokia: Ausreichendes Frequenzspektrum ist für 5G entscheidend
Nokia verteidigt die Möglichkeiten von 5G in der aktuellen Diskussion um flächendeckende Netze. Auch im Bereich, in dem jetzt DVB-T2 aktiv ist, gebe es Möglichkeiten.

Ausreichendes Frequenzspektrum sei die Grundvoraussetzung für eine funktionierende und leistungsfähige landesweite 5G-Infrastruktur. Das sagte Nokia-Sprecher Bernhard Fuckert auf Anfrage von Golem.de in der aktuellen Diskussion über die Bedingungen für die 5G-Versteigerung. "Selbstverständlich lässt sich mit dem 5G-Standard ein Netz aufbauen, das in vielerlei Hinsicht besser und effizienter ist als vorhergehende Technologiegenerationen. Unsere allgemeine Empfehlung sieht dazu pro Netzbetreiber in den EU-Pionierbändern 2 x 10 MHz im 700 MHz-Band, 100 MHz im 3,4 bis 3,8 GHz-Band und mehrere hundert MHz bis 1 GHz im 26 GHz-Band vor."
Grundsätzlich gelte, dass niedrigere Frequenzbereiche für die Flächenabdeckung benötigt werden, jedoch weniger Bandbreite ermöglichen, während mittels hoher Frequenzbereiche massiv Bandbreite bereitgestellt werden kann, allerdings bei viel geringerer Zellgröße. Die Gründe dafür liegen in der Physik, und 5G ist hier mindestens gleichwertig zu LTE.
Die Lizenzen sollten zu einem angemessenen Preis und für einen möglichst langen Zeitraum vergeben werden, damit die Netzbetreiber größtmögliche Planungssicherheit für die notwendigen Investitionen erhielten.
Nokia sieht Möglichkeiten unterhalb 700 MHz
Nach den Worten von Fuckert ist die Frage nach Flächenabdeckung wichtig, da "Deutschland seine führende Rolle in Anwendungen wie autonomes Fahren und im Bereich Industrie 4.0 weiterentwickeln will. Dafür benötigen wir eine entsprechende landesweite Abdeckung. Aber 5G sollte nicht auf Kapazität und Bandbreite für Konsumenten reduziert werden. Gerade im Bereich der industriellen Anwendungen ist Deutschland, nicht zuletzt durch Nokia mit Trials und Projekten, die wir mit unterschiedlichen Partnern durchführen, einer der Leitmärkte."
Unterhalb 700 MHz sieht Nokia Möglichkeiten, in Kooperation mit dem Rundfunk massiv zusätzliche Kapazität für lineare und nichtlineare Inhalte zu schaffen. Der finnische Konzern habe dazu umfangreiche Untersuchungen mit dem Rundfunk unternommen und arbeite weiterhin zum Beispiel in der 5G Media Initiative daran mit, 5G-Technologie zum Nutzen von Rundfunk und Mobilfunk auch in diesem "hochattraktiven" Frequenzbereich einzusetzen.
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