Nokia: 5G-Mobilfunk soll "Star-Trek-Netzwerk" werden
5G ist noch kein sehr heißes Thema für Menschen, die sich für Technik interessieren. Der Cheftechniker von Nokia meint: LTE sei schnell mit schnellen Smartphones, aber es verändere nicht das Leben. 5G dagegen schon.

Der Mobilfunk der 5. Generation sollte besser "Star-Trek-Netzwerk" heißen, sagte Marcus Weldon, Chief Technologie Officer bei Nokia, auf dem MWC im Gespräch mit Golem.de. "Wir sollten mit den Gs aufhören", scherzte er. "5G wird das Star-Trek-Netzwerk".
Weldon ist in der Branche kein Unbekannter. Der Chef der renommierten Bell Labs kam mit der Übernahme von Alcatel-Lucent zu Nokia. "5G wird das digitale Gewebe der Zukunft. Alle Dinge werden miteinander reden können, es geht um die Automatisierung von allem", führte er aus. LTE sei schnell mit schnellen Smartphones, aber es verändere nicht das Leben. 5G dagegen schon.
Nokia betreibe zurzeit drei bis vier wichtige Testumgebungen, darunter bei den Netzbetreibern KT in Südkorea, Verizon in den USA und NTT Docomo in Japan. "Was dort gebaut wird, dürfte sich auch in den Standards wiederfinden", sagte Weldon.
Glasfaser sei nötig für 5G, FTTx wäre bezahlbar und notwendig. Weldon erwarte, dass es ein weltweiter Standard werde. "28 GHz mag fast jeder, eventuell Japan nicht so." In der Vergangenheit hätten China und Japan eigene Standards gemacht, aber damit aufgehört.
Bis 2020 soll die fünfte Generation des Mobilfunks marktreif sein. Im Vergleich zu den derzeitigen 4G-Mobilfunknetzen bietet 5G neben einer deutlich größeren Kapazität geringere Latenzzeiten von 10 bis weniger als einer Millisekunde. Der künftige 5G-Standard soll eine Datenübertragungsrate von 10 GBit/s bringen. So sollen etwa Smart Vehicles, Smart Transport, Smart Cities, Industrie 4.0 und Robotik möglich werden.
5G-fähige Basisstation?
Nokia hat auf dem Mobile World Congress mit Airscale eine neue Mobilfunk-Zugangstechnologie vorgestellt, die künftig 5G-fähig sein soll und die 2G, 3G, TDD-LTE, FDD-LTE, LTE Advanced und LTE Advanced Pro simultan in einer Basisstation nutzen kann und zudem Wifi unterstützt. Airscale soll Anforderungen für künftige hochauflösende Videoübertragung, Virtual Reality und Augmented Reality, Industrie 4.0 und das Internet der Dinge erfüllen. Die Basisband-Einheiten können zusammengeschaltet werden und sind damit skalierbar. Airscale unterstützt Architektur-Topologie wie verteilt, zentralisiert oder in der Cloud. Auf dem Mobile World Congress zeigte Nokia eine Airscale-Version mit "5G-fähiger" Schnittstelle.
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Das ist ein anderes Thema (von dem man nur hoffen kann, dass es nicht so kommt).
Ich finde das auch ungerecht. Was soll man da außer Boykott machen? Ein Boykott käme eh...
also meiner Auffassung nach geht es ja gerade darum, dass dadurch, dass G5 die Vernetzung...