Nokia 3 mit schwächster Hardware, aber schönem Design
Das Nokia 3 ist mit einem Preis von 140 Euro das preiswerteste der drei neuen Nokia-Smartphones und auch das technisch am schwächsten ausgestattete. Das Display ist 5 Zoll groß und hat eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln, was für eine ausreichend scharfe Darstellung ausreicht - allzu genau sollte man aber nicht hinschauen.
Das Gehäuse hat eine Kunststoffrückseite und einen Metallrahmen und ist gut verarbeitet. Im Inneren arbeitet Mediateks MTK6737, ein Quad-Core-Prozessor mit einer maximalen Taktrate von 1,3 GHz. Zusammen mit 2 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte Flash-Speicher reicht das für eine flüssig laufende Nutzeroberfläche, bei anspruchsvolleren Anwendungen dürfte das Nokia 3 aber recht schnell an seine Grenzen kommen.
Nokia 3 hat eine Schnappschuss-Kamera
Die Kamera ist verglichen mit den beiden anderen neuen Nokia-Smartphones merklich schlechter: Sie hat 8 Megapixel und zeigt Details eher verwaschen an. Für gelegentliche Schnappschüsse dürfte das jedoch ausreichen.
Der Akku des Nokia 3 ist mit 2.650 mAh etwas kleiner als bei den anderen beiden Modellen, auch hier können wir noch keine Aussage zur Akkulaufzeit machen. Das Smartphone unterstützt wie auch das Nokia 5 und das Nokia 6 Cat4-LTE und WLAN nach 802.11a/b/g/n - manch anderes preiswerte Android-Smartphone bedient hier nur die Frequenz 2,4 GHz. Ausgeliefert wird das Nokia 3 mit Android 7.0, also nicht mit der aktuellen Version von Nougat. Dafür ist auch hier bereits der Google Assistant vorinstalliert.
Fazit
"HMD Global bringt drei Nokia-Smartphones im Einsteiger- und Mittelklassebereich" - wir hatten bei dieser Nachricht die Befürchtung, der Name eines nächsten großen Unternehmens könne für billige Geräte verheizt werden. Nokia 6, 5 und 3 zeigen aber, dass alte Marken durchaus auch stilvoll wiederbelebt werden können.
Besonders das Nokia 6 gefällt uns sehr gut: Für 230 Euro kennen wir kaum ein anderes Smartphone mit derartig guter Verarbeitung und Design. Die Hardware ist ebenfalls gut, besonders das Display und die Kamera. Schade finden wir, dass nur ein Snapdragon 430 verbaut wurde - mit einem 625er würde uns das Gerät noch besser gefallen und eine uneingeschränkte Empfehlung von uns bekommen.
Das Nokia 5 ist technisch weniger gut ausgestattet, bietet aber immer noch alles, was ein Mittelklasse-Smartphone können sollte. Die Kamera macht gute Fotos, das Gehäuse ist aus einem Block Aluminium gefräst - keine Selbstverständlichkeit bei diesem Preis.
Das Nokia 3 ist ein klassisches Einsteiger-Smartphone für 140 Euro, das uns hauptsächlich mit seinem gut verarbeiteten Gehäuse überzeugt. Die Kamera reicht für Schnappschüsse aus, aber von der Qualität nicht an die der anderen beiden Modelle heran.
Preislich sind die Nokia-Smartphones nicht ohne Alternativen: Das Honor 5x beispielsweise kostet beim Hersteller direkt mit 200 Euro 30 Euro weniger als das Nokia 6, bietet dafür aber einen besseren Prozessor und eine Dual-Kamera. Für das Nokia 6 sprechen aber Aussehen und Verarbeitung; HMD Global wird sich sicherlich erhoffen, auch mit dem Markennamen Nokia punkten zu können.
Dass dies ein lohnenswerter Ansatz sein könnte, zeigt sich bereits auf dem MWC 2017: Der kleine Bereich von HMD Global ist gut besucht, die Besucher der Messe interessieren sich für die neuen Nokia-Geräte. Mit den ersten drei Smartphones hat der Hersteller einen guten Anfang gemacht - jetzt bleibt abzuwarten, ob dieser Eindruck auch längerfristig ist.
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Auslieferung mit Android 7 |
Ja, hat es. Erfolgreich getestet in einem VW Passat CC 2008 mit Premium FSP und Nokia 5...
Naja, es scheint ja etwas mehr Beziehung zwischen (zumindest ehemaligen Mitarbeitern...
War ja eigentlich begeisterter WM10-Nutzer. Aber das App-Gap und das elendig langsame App...
Wieso antwortest du dreimal auf deinen eigenen (sinnfreien) Thread und zitierst dich...