Niu MQi GT mit 70 km/h beschleunigt eher sanft
Durch Drücken auf einen Starterknopf am rechten Lenkerende ist der Roller fahrbereit in den drei Modi E-Save, Dynamic und Sport. Schon die ersten Meter machen klar, dass Sport der gängige Standard ist. Im Sparmodus ist die Reichweite zwar am größten, die Höchstgeschwindigkeit mit 25 km/h beim 70er-Modell aber am geringsten. Der Dynamic-Modus verspricht mehr, als er mit 55 km/h höchstens letztendlich liefert. Die volle Leistung bringt der Roller im stärksten Fahrmodus Sport.
Selbst damit wird man bei Ampelstarts mit anderen Verkehrsteilnehmern eher zweiter Sieger sein, weil der Niu sanft, nicht sportlich beschleunigt. Dafür rollert er lautlos dahin - und der zuvor als Spielerei abgestempelte Druckknopf für den Tempomat, der ab 10 km/h aktiviert werden kann, findet seine Daseinsberechtigung in 30er- und 50er-Zonen. Auch das beruhigt, wenn man nicht geblitzt werden kann.
Bosch liefert den Antrieb
Angetrieben wird der Roller von einem Radnabenmotor von Bosch mit einer Dauerleistung von 3.100 Watt. Der beschleunigt ihn konstant bis auf 77 km/h laut Tacho. Das reicht, um auf belebten Landstraßen im Verkehr mitzuschwimmen. Ist weniger los und wird deshalb schneller gefahren, ändert man leicht seinen Status vom Verkehrsteilnehmer zum Verkehrshindernis. Der macht das Rollern gefährlich, weil viele Autofahrer eng vorbeirasen.
Die 45-km/h-Version des MQi GT entspricht optisch und technisch exakt der großen Variante, die Drosselung ist ausschließlich per Software umgesetzt. Mit der geringeren Endgeschwindigkeit eignet sich der kleine MQi GT weniger für Landstraßen als das leistungsstärkere Modell. In der Stadt fügt er sich aber fließend in den Straßenverkehr ein.
App-Anbindung lässt sich einfach bedienen
Pieptöne schützen beim Abbiegen andere Verkehrsteilnehmer und der Blinker schaltet automatisch ab. Die automatische Bremsverteilung an die Scheibenbremsen von Vorder- und Hinterrad halten den Roller souverän in Zaum und sorgen so für die eigene Sicherheit. Diese technischen Features sind nicht selbstverständlich in dieser Preisklasse.
Dazu zählt auch die App-Anbindung mit ihrer einfachen Bedienung. Nach dem Kauf wird der Roller vom Händler einmalig freigeschaltet, damit das Gefährt in der Cloud zu finden ist. In der kostenlosen Niu-App muss dann nur noch der QR-Code des jeweiligen Rollers eingescannt werden, der sich unter anderem auf einem Aufkleber unter der Sitzbank befindet.
App bietet Mehrwert an Informationen und Sicherheit
Über die App können Nutzer zahlreiche Daten ihres Rollers einsehen, etwa die gefahrenen Strecken samt Verlauf auf einer Karte, den momentanen Akkustand mit einer grafischen Darstellung der Entladung, die Gesamtfahrstatistik sowie die verbleibende Restreichweite. Das ist nützlich, weil sie im Display nicht erscheint.
Die in einer Stadt wohl nützlichste Funktion der App ist die Möglichkeit, sich bei aktivierter Alarmanlage Push-Nachrichten zukommen zu lassen, wenn das Moped Bewegungen registriert. Sollte sich jemand am Roller zu schaffen machen, ertönt dann nicht nur die Alarmanlage, sondern es wird auch eine Nachricht ans Smartphone geschickt. Gleichzeitig lässt sich dank eingebautem GPS und einer SIM-Karte stets die Position des Rollers erkennen.
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Niu MQi GT: Mehr Elektroroller zu diesem Preis geht nicht | Niu-Roller mit breitem LC-Display im Lenker |
Die Qualität ist jetzt nicht so geil. Man muss aber vorher festlegen was für Kriterien...
Ich würde mir den allerdings nicht nochmal kaufen, der akku entlädt sich von selbst viel...
Jeder hat anderen Bedarf und die Dinger entwickeln sich rasant weiter. Ich musste für...
Richtig erkannt.