Nissan: Selbstreinigender Autolack macht Waschstraßen überflüssig
Nissan hat eine sich selbst reinigende Lackierung für Autos vorgestellt, die die klassische Autowäsche überflüssig machen könnte. Weder ölige noch wässrige Substanzen sollen an ihrer Oberfläche Halt finden.

Die beliebte Wochenendbeschäftigung, das Auto in die Waschanlage zu fahren, könnte schon bald der Vergangenheit angehören, wenn sich der Lack des japanischen Autoherstellers Nissan durchsetzt. Dessen Oberfläche ist sowohl fett- als auch wasserabstoßend, so dass die Substanzen daran nicht kleben bleiben können.
Die Farbe wird als Ultra Ever Dry bezeichnet. Sie wurde von Ultratech International aus den USA erfunden und arbeitet mit einer Nanotechnik. Sie ist bereits im Handel für die Behandlung anderer Oberflächen erhältlich. Die Flüssigkeit kostet jedoch pro Liter mitsamt der erforderlichen Grundierung rund 200 US-Dollar. In Deutschland werden teilweise Preise von über 500 Euro verlangt. Der abstoßende Effekt wird durch winzige Partikel aus Siliziumdioxid hervorgerufen, das mit einem fluorierten Kohlenwasserstoff behandelt wurde und auf der Oberfläche ein extrem feines Geflecht erzeugt, berichtet die Website Ars Technica. Durch die Oberflächenspannung der auftreffenden Flüssigkeiten können diese das abweisende Gespinst nicht durchdringen, solange es intakt bleibt. Fluorierte Kohlenwasserstoffe sind allerdings sehr umweltschädlich und beeinflussen in der Atmosphäre das Klima.
Bei Autos wurde die Lackiertechnik bislang jedoch nicht eingesetzt, was auch an den großen Flächen liegt, die gleichmäßig eingefärbt werden müssen und die hohen Temperaturschwankungen und dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Dafür muss der Lack recht flexibel sein, damit er nicht einreißt. Auch die Reinigungsversuche des Autobesitzers und die Vibrationen setzen dem Lack zu.
Die Prototyplackierung eines Nissan Note war nach Angaben des Autoherstellers erfolgreich. Sie widerstand sowohl dem jahreszeitlichen Wetter als auch dem Schmutz, dem das Auto ausgesetzt war. Eine Teillackierung mit herkömmlichem Lack demonstriert den Unterschied. Nissan will die Lackierung jedoch noch länger testen, bis sie eingesetzt wird.
Ultra-Ever Dry wird in zwei Schichten aufgetragen. Die Grundierung muss 20 bis 30 Minuten trocknen, bevor die eigentliche Lackschicht aufgetragen wird, die nicht transparent, sondern leicht weißlich ist. Deshalb darf sie auch nicht auf Glasflächen aufgetragen werden. Die Ebenmäßigkeit der Deckschicht ist entscheidend für die Wirksamkeit des flüssigkeitsabweisenden Effekts.
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