Massagesitze auch auf der Rückbank
So gibt es nicht nur Massagesitze für Fahrer und Beifahrer, sondern auch für die Rückbank. Vielleicht ist das der Preis dafür, dass sich die Rücksitze nicht umklappen lassen. Selbstverständlich gibt es auch ein Ambientelicht und eine Beduftung des Innenraums.
Was gut funktioniert hat: Nomi kann die Sprachbefehle recht gut der Sitzposition zuordnen. Man muss daher nicht explizit sagen, welcher Sitz beheizt werden soll, wenn es um den eigenen geht. Das trifft sogar bei Anweisungen aus dem Fond zu, obwohl die Passagiere dort ein eigenes Bedienfeld für Klima- oder Massagefunktionen haben. Wird im Menü allerdings die Cloudverbindung deaktiviert, versteht Nomi im Grunde gar keine Anweisung mehr.
Klimatisierung nicht sehr komfortabel
Nachbessern sollte Nio auch bei der Klimatisierung. Den Wunsch, die kalten Füße aufzuwärmen, konnte das System nicht wirklich erfüllen. Selbst auf der niedrigsten Gebläsestufe wehte aus den Lüftungsschlitzen eine steife Brise auf Beine und Bauch. Das war alles andere als komfortabel.
Die Klima- und Komfortfunktionen lassen sich nur über das Zentraldisplay steuern. Tippt man auf das entsprechende Symbol in der unteren Leiste, poppt das Bedienfeld einige gefühlte Millisekunden auf dem Display auf. Wenn man in dieser Zeit nicht schnell genug reagiert und eine Funktion ausgewählt hat, ist das Bedienfeld auch schon wieder weg.
Viele nervende Details
Oft sind es nur solche Details, die Fahrer oder Beifahrer nerven. So lässt sich beispielsweise die Route auch in einer Gesamtübersicht darstellen. Doch auch diese Einstellung verschwindet nach kurzer Zeit wieder automatisch. Da fühlt man sich bevormundet. Genervt hat uns zudem die Kilometeranzeige in der Routenführung. Das Komma bei Entfernungen unter 10 km ist so klein wie Fliegendreck. Daher kann es leicht passieren, dass die Entfernung zur nächsten Ausfahrt falsch wahrgenommen wird.
Ebenfalls nervig: Bedient man bei stehendem Fahrzeug das Infotainmentsystem, bewegt Nomi seinen Kugelkopf wie ein neugieriger Beobachter laut vernehmlich hin und her. Da möchte man am liebsten die schwarze Kugel abschrauben und für alle Zeiten im nicht vorhandenen Handschuhfach verstauen. Bei neuen ET5 ist Nomi bereits als Version Halo ins Armaturenbrett integriert. Den beweglichen Nomi Mate gibt es nur gegen Aufpreis.
Nicht gut funktioniert hat zudem die Reinigung der Windschutzscheibe während der Fahrt. Das meiste Wischwasser befand sich links zwischen Wischblatt und A-Säule. Im Sichtfeld vor dem Fahrer blieb hingegen die Scheibe weitgehend trocken, so dass der Insektenfleck nicht weggewischt wurde.
Anders als bei der deutschen Oberklasse-Konkurrenz lassen sich Smartphones nicht per Apple Carplay und Android Auto einbinden. Daher lassen sich externe Apps wie A Better Routeplanner (ABRP) oder Google Maps nicht nutzen. Auf der Fahrt hat sich gezeigt, dass Google einen Stau schneller und präziser anzeigen konnte. Im Fahrzeugmenü lässt sich das induktive Laden des Handys aktivieren. Dabei wurde unser Gerät zwar sehr warm, lud aber sehr langsam.
Immerhin hat Nio im System schon Spotify und Tidal installiert. Vor allem mit dem letztgenannten Anbieter soll das Audiosystem mit 23 Lautsprechern gut zur Geltung kommen.
Trotz der Einschränkungen bei Software und Routenplanung ließen sich die langen Strecken ohne Reichweitenangst bewältigen.
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Phantombremsungen und keine Rettungsgasse | Hoher Verbrauch bei kühlen Temperaturen |
und hier der naechste Test 25 kWh/100km bei 82 km/h Durchschnitt ... der neue Q8 E-Tron...
lol, dass du nichts besseres zu tun hast, als dich mit wildfremden im internet in 5...
Wenn die Kisten jetzt beim Einparken noch alles umrempeln was in der Nähe steht sind sie...
Ich kenne Globus nicht mal... Davon ab, wie gesagt, viele Supermärkte auf der grünen...
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