Nintendo: Update für Mario Kart World entfacht Empörung
Das jüngste Update 1.1.2 ( Patch Notes(öffnet im neuen Fenster) ) für Mario Kart World führt bei Spielern aktuell zu mächtig Ärger ( etwa hier auf Reddit(öffnet im neuen Fenster) ).
Grund ist eine Änderung im Onlinemodus, durch die sogenannte Intermissionsstrecken - also die Verbindungsrennen zwischen den regulären Parcours - in den Mittelpunkt gerückt werden.
Diese Kurse in der offenen Welt sind zwar kreativ und witzig gestaltet, wirken aber trotzdem ein Stück weit wie Füllmaterial. Sie sind ursprünglich dazu gedacht, als Übergang zwischen den Hauptstrecken zu dienen - nun erscheinen sie jedoch deutlich häufiger in Onlinewettkämpfen.
Bei vielen Fans stößt das auf Unverständnis, zumal das neue Auswahlverhalten als wenig transparent empfunden wird.
Nach dem Patch werden die Verbindungsrennen selbst dann überproportional oft vom Spielsystem ausgewählt, wenn eigentlich klassische Strecken aus den regulären Cups zur Verfügung stünden.
In sozialen Netzwerken ist bereits von Content-Recycling und einem Algorithmus-Fail die Rede. Einige Spieler berichten, dass sie in einem Großteil der Rennen nun immer wieder auf dieselben, wenig spektakulären Übergangskurse geschickt werden.
Bislang kein Statement von Nintendo
Das eigentliche Problem: Diese Strecken sind häufig kürzer, deutlich weniger anspruchsvoll und bieten kaum Raum für taktisches Fahren. Besonders kompetitive Lobbys frustriert das - immerhin geht es dort nicht nur um Spaß, sondern auch um Positionen auf der Rangliste.
Einige vermuten, Nintendo wolle mit der Änderung längere Ladezeiten kaschieren oder die Serverlast senken. Eine offizielle Stellungnahme zu den Hintergründen der Anpassung gibt es bislang nicht.
Auch wenn das Update nebenbei einige Fehlerbehebungen und kleinere Optimierungen mit sich bringt, geht das in der Diskussion um die Streckenauswahl weitgehend unter.
Fans fordern bereits eine Rücknahme der Änderung - oder zumindest die Option, Intermissionsstrecken gezielt im Matchmaking auszuschließen. Bis dahin bleibt das Onlineerlebnis für viele eher ein Slalom durch Lückenfüller statt ein echtes Rennen um Ruhm.