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Nintendo: Unser Eindruck nach den ersten Stunden mit der Switch 2

Die Nintendo Switch 2 ist da: größer, schwerer und hochwertiger als ihr Vorgänger. Wir haben die neue Konsole eingerichtet und ausprobiert.
/ Peter Steinlechner
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Die Nintendo Switch 2 im Einsatz bei Golem.de (Bild: Peter Steinlechner / Golem.de)
Die Nintendo Switch 2 im Einsatz bei Golem.de Bild: Peter Steinlechner / Golem.de

Eines sollten Besitzer der Nintendo Switch 2 nach Möglichkeit vermeiden: Nach ein paar Minuten mit der neuen Konsole wieder auf das Vorgängermodell zurückzugreifen. Denn dieses fühlt sich im direkten Vergleich erstaunlich klein, leicht und - man muss es so sagen - klapprig an.

Wird es uns mit der Switch 2 in ein paar Jahren ebenso gehen, wenn wir die dritte Hardwaregeneration in Händen halten? Möglich. Doch im Hier und Jetzt markiert die neue Switch ein klares Upgrade, das sich sofort sehr gut anfühlt.

Wir konnten die Nintendo Switch 2 pünktlich zum Launch am 5. Juni 2025 ausprobieren. Wie allen anderen Redaktionen wurde uns ein Testgerät von Nintendo erst kurz vor dem Verkaufsstart zur Verfügung gestellt. Als Grund nannte Nintendo ein wichtiges Softwareupdate, das offenbar noch in letzter Minute finalisiert wurde.

Tatsächlich gab es in den letzten Tagen einige Berichte über geleakte Konsolen, auf denen sich aber noch keine Spiele starten ließen. Beim ersten Einschalten der finalen Hardware wird das Update automatisch installiert.

Die Prozedur ist in wenigen Minuten abgeschlossen und erinnert uns an frühere Firmware-Aktualisierungen, die bei der ursprünglichen Switch bekanntlich ebenfalls sehr schnell vonstattengingen.

Auch sonst verlief die Inbetriebnahme bei uns reibungslos. Über Nintendo Switch Online haben wir sämtliche Daten und Profile von unserer alten Switch übertragen. Der Prozess war unkompliziert, in rund 15 Minuten erledigt und verlief völlig störungsfrei.

Unser einziger praktischer Tipp: Die alte Switch vor dem Wechsel unbedingt auf den aktuellen Firmware-Stand bringen, den Akku aufladen und die benötigten Passwörter bereitlegen - dann sollte alles glatt verlaufen.

Größer, schwerer, besser - das neue Design

Die Switch 2 wiegt rund 150 Gramm mehr als das Vorgängermodell. Das spürt man vor allem beim direkten Hin- und Herwechseln zwischen den beiden Generationen deutlich - aber keineswegs negativ. Im Gegenteil: Das neue Gerät liegt durchweg besser in der Hand.

Dafür sorgt nicht nur das zusätzliche Gewicht, sondern auch das insgesamt hochwertigere Gehäusematerial. Der verwendete Kunststoff fühlt sich stabiler an, die Verarbeitung wirkt durchdacht und solide.

Hinzu kommt, dass sich die überarbeiteten Joy-Con-Controller magnetisch an die Konsole anschließen und nun wesentlich fester sitzen als bisher. Ein Pluspunkt für alle, die unterwegs gerne auch etwas intensiver spielen.

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Die neue Größe wirkt sich auch positiv auf die Bedienbarkeit aus. Vor allem die Tasten und - in unserem Fall besonders auffällig - die Analogsticks lassen sich nun deutlich präziser und angenehmer bedienen. Für uns war das ein echter Komfortgewinn, insbesondere in Spielen mit feiner Steuerung.

Allerdings: Für Menschen mit sehr kleinen Händen könnte das neue Format potenziell problematisch sein. Hier lässt sich ohne breitere Erfahrungswerte noch keine allgemeingültige Aussage treffen. Der erste Eindruck legt jedenfalls nahe, dass Nintendo sich eher an erwachsene Hände richtet.

Nintendo Switch 2: Verfügbarkeit und Ersteindruck

Ein zentrales Element der Switch 2 ist das neue 7,9-Zoll-LCD-Display - und das macht sofort einen sehr guten Eindruck. Es löst jetzt mit 1080p auf und bietet damit eine deutlich höhere Pixeldichte als das Display der ersten Generation.

Auch wenn es sich weiterhin um ein LCD und nicht um ein OLED-Panel handelt: Die Farben sehen satt aus, Kontraste sind stark, und die Blickwinkelstabilität fällt ebenfalls positiv auf. Gerade unterwegs oder auf der Couch macht das einen großen Unterschied.

Bislang haben wir nur wenige Spiele kurz ausprobiert, darunter auch Mario Kart World. Hier fiel uns auf, dass Ladezeiten erfreulich kurz ausfallen, das Bild gestochen scharf dargestellt wird und sich alles flüssig anfühlt.

Angenehm: Der interne Speicher wurde auf 256 Gigabyte vergrößert. Das erspart zunächst das Nachdenken über SD-Karten - wir haben direkt mit dem Download mehrerer Titel begonnen, ohne weiter auf freien Speicherplatz zu achten.

Eine weitere Verbesserung ist die Unterstützung von Wi-Fi 6. Beim Ausprobieren verliefen sowohl Downloads als auch Onlineverbindungen schnell und stabil. Besonders bei großen Updates oder dem Download ganzer Spiele dürfte das Plus an Speed ein Vorteil sein, den man nicht unterschätzen sollte.

Nintendo Switch 2: Verfügbarkeit in Deutschland

Die Nintendo Switch 2 kostet 460 Euro, für ein Bundle mit Mario Kart World sind 510 Euro fällig. Im deutschsprachigen Raum sind derzeit bei so gut wie allen größeren Onlinehändlern keine Bestellungen möglich.

Vermutlich wird sich das in absehbarer Zeit nicht grundlegend ändern. Immerhin gibt es Berichte, denen zufolge vereinzelt im stationären Handel einige Exemplare zu finden sind.

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Unser Ersteindruck: Nintendo bleibt sich treu

So wenig radikale Neuerfindung gab es bei einer Nintendo-Konsole schon lange nicht mehr - und das empfinden wir ausdrücklich als Stärke. Die Switch 2 macht vom ersten Moment an einen durchdachten, hochwertigen Eindruck. Sie fühlt sich ausgereift an, angenehm vertraut und doch eindeutig moderner als das Vorgängermodell.

Wir freuen uns auf die kommenden Wochen mit der Konsole und sind gespannt, wie sich das Spielerlebnis in längeren Sessions, mit weiteren Games und im Onlineeinsatz entwickeln wird.


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