Joy-Cons: Wii-Fernbedienung Plus Ex Ultra

Die Joy-Cons sind winzig und optional bunt. Für die meisten Spieler werden sie den Erstkontakt mit der Switch bedeuten, da sie die meisten Spiele zwangsläufig voraussetzen. Sie machen einen hochwertigen Eindruck. Es gibt einen linken und eine rechten Joy-Con. Die beiden Controller unterscheiden sich zum einen im Layout der Knöpfe und darin, wo der Analogstick sitzt. Zum anderen hat nur der rechte Joy-Con eine Infrarot-Bewegungskamera, mit der zum Beispiel Schnick-Schnack-Schnuck gespielt werden kann, und einen NFC-Chip zum Scannen von Amiibos, interaktive Figuren und Karten, die mit Spielen interagieren.

Die Joy-Cons liegen trotz ihrer geringen Größe ausreichend gut in den Händen. Sie haben allerdings kein wulstiges Batteriefach an der Rückseite und fühlen sich dadurch nicht so griffig wie eine Wii-Fernbedienung an. Dabei stecken sie voller Sensoren und Technik, die selbst eine Wii-Remote Plus in den Schatten stellt.

Guter Rumble-Effekt

Besonders positiv überrascht uns der Rumble-Effekt der Joy-Cons, der haptisches Feedback über Motoren in die Hände überträgt. Er schafft es, ein paar Nuancen mehr zu vermitteln als zum Beispiel die klassischen Motoren eines Xbox-360-Gamepads. Mit dem effektvollen Vibrieren eines iPhone 7 kann er aber nicht mithalten. Beim Anspielen sollen wir zum Beispiel im Minispiel 1-2 Switch erraten, wie viele Kügelchen der Rumble-Motor in dem Controller simuliert, und liegen in vier von fünf Versuchen falsch. Gut angefühlt hat es sich aber trotzdem.

Insgesamt hat ein einzelner Joy-Con zehn Knöpfe und einen Analogstick. Das sind fast unvorstellbar viele, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Joy-Con in etwa so groß ist wie der Game Boy Micro - und der hatte gerade mal ein Digitalkreuz und vier Knöpfe. Allerdings nutzen die gezeigten Spiele nie alle, sondern immer nur eine Auswahl der Knöpfe. Ob zum Beispiel die L- und ZL-Tasten oder SL- und SR-Tasten aktiv sind, hängt ganz davon ab, ob der Joy-Con vertikal oder horizontal genutzt wird.

  • Der Switch Pro Controller (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Der Switch Pro Controller (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Der Switch Pro Controller (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Der Switch Pro Controller (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Der Switch Pro Controller (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Die Basisstation der Switch (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Switch im Handheld-Modus (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Das Dock von oben (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Das Dock von der Seite (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Nintendo Switch (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Nintendo Switch (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Nintendo Switch (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Die Joy-Cons ohne ... (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • ... und mit Plastikerweiterung für erhöhte L- und R-Tasten (Foto: Michael Wieczorek/Golem.de)
  • Alle Knöpfe der Joy-Cons (Bild: Nintendo)
Alle Knöpfe der Joy-Cons (Bild: Nintendo)

Horizontale Joy-Cons können mit einer Plastikhaube am oberen Ende erweitert werden. Das ermöglicht einen leichteren Zugriff auf die SL- und SR-Tasten und macht den Minicontroller ergonomischer für Spiele wie Snipperclips oder Street Fighter 2 Ultra. In Capcoms Prügelspiel hat uns allerdings ein echtes Digitalkreuz für das Ausführen der Spezialmanöver gefehlt. Je nachdem, ob wir mit einem linken oder rechten Joy-Con antreten, unterscheidet sich zudem die Position des Analogsticks. Beim linken Joy-Con ist er ganz am Rand, beim rechten Joy-Con fast in der Mitte.

Joy-Cons überzeugen nicht in jeder Situation

Es hängt schließlich also vom Anwendungsfeld ab, ob die Joy-Cons überzeugen. Als alleiniges Gamepad sind sie gerade noch ausreichend, fühlen sich aber zu klein an, und ein paar Knöpfe sind auch zu wabbelig. Angedockt am Tablet sind sie mit ihren echten Analogsticks dagegen eine willkommene Verbesserung gegenüber den kurzen und eingeschränkten Slidepads von PS Vita und 3DS.

Die Joy-Cons schnappen mit einem befriedigenden Klack an den Seiten des Switch-Displays ein. In diesem Handheld-Modus wirkt die Switch gigantisch. Sie wirkt durch die geringe Höhe auf den ersten Blick sogar breiter als das Wii-U-Gamepad, ist faktisch mit 23 cm aber knapp 3 cm weniger breit.

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 Nintendo Switch im Hands on: Die Rückkehr der Fuchtel-RitterDas breiteste Handheld der Welt mit tollem Display 
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Tyler_Durden_ 25. Jan 2017

Nur mal so am Rande was passiert, wenn man mal wieder Legacy-Hardware ohne 3rd-Party...

Tyler_Durden_ 25. Jan 2017

Das stimmt nicht. Bis zur Wii waren Nintendo-Konsolen immer mindestens der aktuellen...

MistelMistel 25. Jan 2017

Ich werde zwar nicht fürs Spielen bezahlt (bin also kein Pro-Gamer), aber ich bin 38 und...

der_wahre_hannes 23. Jan 2017

Vor allem die Vita ist ein wunderbares Stück Hardware. Nutze ich leider auch viel zu...



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