Nikon-Patentantrag: Spiegelreflexkameras mit austauschbarem Sensor

Eine Klappe auf der Rückseite der Kamera soll laut Nikons japanischem Patentantrag(öffnet im neuen Fenster) den Weg zu einem Schacht freigeben, in dem der Sensor der digitalen Spiegelreflexkamera steckt. Das Modul soll sich nach dem Lösen einer Arretierung aus der Verankerung nehmen und gegen ein anderes austauschen lassen. Mittelformatkameras mit digitalem Rückteil haben diese Technik schon lange und ermöglichen es dem Fotografen, nicht nur seine Kamera der fortschreitenden Digitaltechnik anzupassen, sondern auch den richtigen Sensor für die passende Aufnahmesituation zu wählen.
So könnte der Anwender zum Beispiel einen Sensor mit höherer Auflösung, aber auch einen ohne Infrarot-Sperrfilter oder ohne Bayer-Matrix für Schwarz-Weiß-Aufnahmen einsetzen. Beispielsweise hat Leica mit der M Monochrom bereits ein Modell vorgestellt, das keinerlei Farbinformationen aufnehmen kann. Der große Nachteil: Das lässt sich auch nicht ändern, weil der Sensor fest integriert ist.
Die Website Nikon Rumors, die den Patentantrag entdeckte(öffnet im neuen Fenster) , verweist auf zwei weitere(öffnet im neuen Fenster) Nikon-Patentanträge aus dem Jahr 2010(öffnet im neuen Fenster) , wobei damals keine DSLRs mit Wechselsensoren, sondern spiegellose Systemkameras mit austauschbarem Sensor beschrieben wurden.