Niedersachsen: Amazon baut neues Verteilzentrum in Region Hannover
Das kleinere Verteilzentrum von Amazon braucht aber nur 80 Arbeitskräfte.

Amazon wird ein neues Verteilzentrum in Hannover-Sehnde eröffnen. Das gab der weltgrößte Onlinehändler am 3. Juni 2020 bekannt. Zuvor hatte der Sender NDR über die Pläne im Zusammenhang mit einem Besuch des niedersächsischen Wirtschaftsministers Bernd Althusmann (CDU) im Logistikzentrum in Winsen berichtet.
Amazon wird rund 80 Arbeitsplätze auf den etwa 9.700 Quadratmetern des neuen Verteilzentrums schaffen. Für die Auslieferung der Pakete an die Kunden werden bei den Lieferfirmen rund 200 Fahrer zuständig sein.
Das Verteilzentrum in Hannover-Sehnde wird voraussichtlich im Herbst 2020 in Betrieb gehen. Althusmann begrüßte die Investition in den achten Amazon-Standort in Niedersachsen.
Amazons Struktur erklärt
In den großen Logistikzentren wird Ware angenommen, eingelagert, kommissioniert, verpackt und abgeholt. Dabei geht es um Ware, die Kunden von Amazon und von Marketplace-Händlern bestellt haben. In den kleineren Sortierzentren werden die ankommenden Pakete für den weiteren Versand nach Postleitzahlen sortiert. In einem Verteilzentrum sortiert Amazon Pakete aus den Logistikzentren für die Auslieferung an den Kunden auf der letzte Meile. Die Anlieferung der Pakete aus den Logistikzentren erfolgt vor allem nachts. In einem Verteilzentrum hat das Unternehmen kein Lager.
Amazon hat in Deutschland 13 Logistikzentren, über 25 Verteilzentren und 6 Sortierzentren. Der Konzern hat hierzulande rund 13.000 Festangestellte in der Logistik.
Amazon erwartet nach Corona dauerhaftes Wachstum
Von den 175.000 Arbeitern, die Amazon USA während der Coronavirus-Pandemie eingestellt hatte, will der Konzern viele dauerhaft beschäftigen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Das Unternehmen kündigte an, rund 125.000 neuen Beschäftigten Festanstellungen anzubieten, was 70 Prozent entspricht. Die anderen 50.000 würden saisonale Jobs mit Verträgen von bis zu 11 Monaten angeboten.
Die Löhne wurden in den USA und Kanada bis April um 2 US-Dollar pro Stunde erhöht. Auch in Europa sollen die Löhne um 2 Euro steigen. Amazon zahlt damit 15 US-Dollar pro Stunde als Einstiegslohn an Arbeiter in seinen sogenannten Fulfillment-Zentren in den USA. Zum 31. Dezember beschäftigte Amazon weltweit fast 800.000 Voll- und Teilzeitkräfte.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Das ist der Knackpunkt, Amazon ist der Händler, hat aber nichts mit den Paketen an sich...
Du siehst das falsch. Die Pakete kommen jetzt alle aus Polen. Sieht man doch. Da wird in...