Nie wieder Code dokumentieren: KI-Tool Kiro überwacht Softwareentwicklung

Ein Entwicklerteam von Amazon hat das KI-Tool Kiro vorgestellt. Wie dem Blogbeitrag mit der Ankündigung(öffnet im neuen Fenster) zu entnehmen ist, handelt es sich dabei um eine KI-gesteuerte integrierte Entwicklungsumgebung, die die Lücke zwischen schnell erstellten KI-generierten Software-Prototypen und produktionsreifen Systemen schließen soll.
Letztere erfordern formale Spezifikationen, umfassende Tests und fortlaufende Dokumentation, die von KI-Coding-Tools nicht mitgeliefert werden. Kiro setzt an dieser Stelle an und soll mithilfe von KI-Agenten Projekte vervollständigen und dokumentieren können.
Dokumentation wird automatisch aktualisiert
Dafür zerlegt Kiro die Anweisungen des Entwicklers in strukturierte Komponenten, wie Anforderungs- und Aufgabenlisten sowie Designdokumente. Während der Weiterentwicklung des Codes verfolgt es die Änderungen und aktualisiert diese Komponenten.
Werden Dateien geändert oder gespeichert, kommen automatisierte Prüfungen zum Einsatz, die nicht nur die Dokumentation aktualisieren, sondern auch nach potenziellen Problemen scannen.
Weiter heißt es, dass sich Kiro damit von anderen KI-Coding-Assistenten, wie Amazon Q Developer, GitHub Copilot und Cursor unterscheide, da diese in erster Linie bei der Generierung und Bearbeitung von Code helfen.
Kiro während Vorschauphase kostenlos
Kiro befindet sich derzeit in der Vorschauphase und kann in dieser Zeit kostenlos verwendet werden. Das zukünftige Preismodell sieht den kostenlosen Zugang nur für bis zu 50 Interaktionen pro Monat vor.
Für 19 US-Dollar (circa 16 Euro) pro Monat und Person erhöht sich die Anzahl der Interaktionen auf 1.000, für 39 US-Dollar (circa 33 Euro) sind bis zu 3.000 Interaktionen möglich.
Bedienen sich Softwareentwickler nahezu ausschließlich großer Sprachmodelle, um Code zu entwickeln, wird dies als Vibe-Coding bezeichnet. Fehlende Programmierkenntnisse können dabei allerdings dazu führen, dass Fehler im Code nicht erkannt werden und diese bei Software im Produktiveinsatz große Probleme verursachen .



