Nidium: Eine neue Art von Browser-Engine

Mit Nidium haben Entwickler eine von Grund auf neu entwickelte Browser-Engine vorgestellt. Sie ist für künftige Generationen von Web-Apps ausgelegt, die sich nicht von Desktop-Apps oder nativen mobilen Apps unterscheiden.

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Screenshot aus dem Nidium-Trailer
Screenshot aus dem Nidium-Trailer (Bild: Youtube)

"Nidium - A new browser engine", so hat der in Berlin lebende Entwickler Anthony Catel ein neues Projekt auf Hacker-News angekündigt. Dabei handelt es sich um eine vollständig neu entwickelte Browser-Engine, die ausdrücklich nicht mit Browsern wie Chrome oder Firefox konkurrieren soll, da sie nicht fürs Surfen im Internet gedacht ist. Vielmehr soll Nidium als Basis für eine kommende Generation von Web-Apps dienen.

Dazu wurden die Funktionen für Compositing und Layout neu entworfen, bei Javascript aber kommt Mozillas Javascript-Engine Spidermonkey mit Unterstützung von Asm.js zum Einsatz. Zudem enthält Nidium diverse native Komponenten, auf die Entwickler zurückgreifen können, um schnelle Apps zu entwickeln. Das umfasst ein natives Framework samt UI-Komponenten, einen Socket-Client und -Server, der TCP und UDP unterstützt, Canvas 2D und Vektorgrafiken, das Post-Prcessing von GLSL-Fragment-Shadern und Audiofunktionen. Außerdem gibt es ein OpenGL-Backend, Zugriff aufs Dateisystem und Threads, allerdings ohne Shared-Memory.

Kein HTML und CSS

HTML und CSS unterstützt Nidium nicht, stattdessen setzen die Nidium-Entwickler auf zwei neue Sprachen, die sie NML und NSS nennen. Was sich dahinter verbirgt, wollen sie aber erst später verraten. Schon deshalb ist nicht zu erwarten, dass Nidium normale Webseiten anzeigen und mit bestehenden Browsern konkurrieren wird. Vielmehr soll Nidium eine Plattform sein, mit der Entwickler schnelle Apps mit Javascript schreiben können, die sich nicht spürbar von nativen Apps unterscheiden. Diese können durchaus per HTTP von einem Server geladen werden, ähnlich wie eine Webseite.

Noch befindet sich Nidium.com in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Interessierte Entwickler können sich aber per E-Mail melden und eine frühe Alphaversion für Linux und Mac OS X erhalten.

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