Ni No Kuni 2 im Test: Machtkampf im Land der Miezen und Mäuse
Der US-Präsident zwischen den Fronten von Katzen und Nagetieren, herrlich alberne Helferlein namens Gnuffis und ein epischer Soundtrack: Das japanische Rollenspiel Ni No Kuni 2 bietet ein ebenso merkwürdiges wie unterhaltsames Abenteuer.

Wir wollen uns das lieber nicht mit dem aktuellen Amtsinhaber vorstellen... Am Anfang von Ni No Kuni 2 fällt ein US-Präsident namens Roland Klein einem Anschlag zum Opfer - und erwacht als Jugendlicher in einer Fantasywelt. Blöderweise ist die Lage dort auch nicht viel konfliktärmer als in der alten Heimat: Dem Menschen Roland hat das Schicksal offenbar die Rolle zugedacht, dem künftigen König des Reiches Katzbuckel zu helfen. Das ist nötig, weil dieser Evan Pettiwhisker Tildrum - halb junger Mensch mit Prinz-Eisenherz-Frisur, halb junge Katze mit riesigen Ohren - gerade seinen Vater und seinen Thron verloren hat.
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Schuld daran ist der ehemalige Königsberater, eine an Nagetiere erinnernde Kreatur namens Ratoleon. Die Details um die Intrige lernen wir relativ zügig noch im ersten Kapitel kennen. Die weitere Aufgabe ist dann klar: Roland muss in der rund 40 bis 50 Stunden langen Kampagne seinem Freund Evan Pettiwhisker Tildrum helfen, zurück auf den Thorn und Ratoleon in den tiefsten verfügbaren Kerker zu bringen.
Ni No Kuni 2 trägt unverkennbar die Handschrift des japanischen Entwicklerstudios Level 5, das für seine im Cartoonstil gehaltenen und stark handlungsbasierten Spiele bekannt ist, etwa für die Professor-Layton-Reihe. Allerdings ist Ni No Kuni 2 mehr Rollenspiel im Stile eines Final Fantasy denn ein Adventure, auch wenn die Abgrenzung nicht immer einfach ist.
Einfluss auf die Charakterwerte können wir kaum nehmen, auch die Ausrüstung wird zum Teil automatisch verwaltet. Dafür dürfen wir etwa durch die Zusammenstellung der allmählich immer weiterwachsenden Gruppe den Ablauf der Kämpfe spürbar nach unseren Vorstellungen gestalten, indem wir sie offensiver oder defensiver ausrichten.
Grundsätzlich gibt es in Ni No Kuni 2 zwei Arten von Abschnitten: Zum einen folgen wir mehr oder weniger linearen Handlungskapiteln, in denen die Geschichte weitererzählt wird. Zum anderen können wir die Fantasywelt auf einer 3D-Karte frei erkunden, und dabei nahezu unbegrenzt Kämpfe gegen herumlaufende Monster austragen, um Ausrüstung und Erfahrungspunkte zu sammeln.
Wer das nicht mag, kann diesen Auseinandersetzungen allerdings auch ausweichen. Sehr sinnvoll ist Grinding sowieso nicht, weil die Hauptgefechte im einzigen Schwierigkeitsgrad an unseren aktuellen Level angepasst werden.
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