NGMA: Telekom tauscht Router in Vermittlungsstellen aus

Die Telekom baut neue Router und Line Cards in ihre Vermittlungsstellen. Die Plattform heißt NGMA.

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Patrick Müller von der Telekom Technik beim Verlegen der Leitungen.
Patrick Müller von der Telekom Technik beim Verlegen der Leitungen. (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom rüstet ihr Mobilfunknetz im laufenden Betrieb auf NGMA (Next Generation Mobile Access) um. Das gab der Netzbetreiber am 8. März 2022 in seinem Firmenblog bekannt. "In den Knotenpunkten setzen wir aktuelle Routertechnik ein, und die nennen wir MAR, was für Mobile Aggregation Router steht", sagte Norbert Grimm, Projektleiter NGMA bei der Telekom. "Wir haben bei der neuen Plattform eine viel höhere Skalierbarkeit pro Knotenpunkt. Das heißt, wo wir früher vielleicht zwei oder drei Router benötigt haben, reicht jetzt ein Router."

NGMA nennt die Telekom die neue Version ihrer Aggregationsplattform für das Mobilfunknetz, erklärte Grimm. "Das heißt, es aggregiert den kompletten Traffic von bundesweit 900 verteilten Standorten auf 24 Kernstandorte."

NGMA soll für mehr Leistung und Stabilität bei der Anbindung der Mobilfunkstandorte der Telekom sorgen. In den Vermittlungsstellen lief in den vergangenen Monaten die Umrüstung auf die neue Plattform.

NGMA soll die Daten der Mobilfunkstandorten so zusammenfassen, dass sie über 24 übergeordnete Knotenpunkte im Kernnetz weitertransportiert werden. Die 24 Kernstandorte verteilen sich auf zwölf Städte. In jeder dieser Städte gibt es zwei Standorte, die räumlich weit auseinanderliegend mit der exakt gleichen Technik ausgestattet sind. So kann beim Ausfall eines Routers oder einer Netzwerkkarte vom defekten System auf seinen Zwilling umgeschaltet werden. "Blitzschnell heißt in diesem Zusammenhang weniger als 50 Millisekunden", sagte Grimm.

Techniker Patrick Müller erklärte, wie die Umstellung erfolgt: "Wir haben zunächst das wichtigste Stück unseres NGMA-Netzes eingebaut, unseren Router mit all den dazugehörigen Line Cards - also die Erweiterungskarten, um die Mobilfunkstandorte anzubinden. Danach werden die Glasfaserleitungen mit dem neuen System verbunden, und die weitere Verkabelung kann vonstattengehen."

Insgesamt dauert der bundesweite Wechsel auf NGMA rund zwei Jahre. Im Laufe des Jahres 2022 sollen alle Mobilfunkstandorte der Telekom in Deutschland an die neue Plattform angebunden.

"Die eingesetzten Router sind von Cisco", sagte Telekom-Sprecher Hubertus Kischkewitz Golem.de auf Anfrage.

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