NGFF: Intel plant neue SSD-Bauformen für Ultrabooks
Der "Next Generation Form Factor" (NGFF) soll unbestätigten Angaben zufolge in künftigen Ultrabooks SSDs mit größerer Kapazität ermöglichen. Intel schlägt Geräteherstellern die Erweiterung des mSata-Standards vor.

Eine Woche, nachdem Intel in Taipeh sein Ultrabook-Symposium unter Ausschluss der Öffentlichkeit veranstaltet hat, kommt nun ein mutmaßliches Ergebnis zutage. Digitimes will erfahren haben, dass der Chiphersteller an einem neuen Formfaktor für SSDs arbeitet. Das Konzept wird bisher nur unter der sperrigen Abkürzung NGFF für "Next Generation Form Factor" geführt.
NGFF erweitert die Spezifikationen für mSata, so dass der Anschluss und die Breite der gesteckten SSDs gleich bleiben. Die Laufwerke, die anders als 2,5-Zoll-Geräte keine Ummantelung von Platine und Chips besitzen, dürfen nun aber deutlich länger werden. Geplant sind NGFF-SSDs mit 20, 42, 60, 80 und 120 Millimetern Länge, den drei mittleren Größen werden die höchsten Chancen auf eine Standardisierung eingeräumt.
Das Ziel ist es, auch für Ultrabooks, die auf ein mechanisches Laufwerk verzichten, höhere Kapazitäten anzubieten. Bisher gibt es die mSata-SSDs, die auf Platinen mit höchstens 50,8 Millimetern Länge Platz finden müssen, mit maximal 512 GByte. Der aktuelle Standard erlaubt dadurch nur die Bestückung mit maximal fünf Bausteinen, und das auch nur auf einer Seite.
Länger und doppelseitig bestückt
Die NGFF-SSDs sollen auch doppelseitig bestückt werden können, was auch bei geringer Länge die Kapazität verdoppeln könnte. Einseitig bestückte, aber längere SSDs als nach mSata-Standard verbaut beispielsweise Apple schon bei seinen Macbooks, zuletzt bei dem Modell mit Retina-Display, wo das Laufwerk laut iFixit gegenüber den Vorgängermodellen verändert wurde.
Neben zahlreichen PC-Herstellern arbeiten Digitimes zufolge auch viele Anbieter von Flash-Bausteinen an dem neuen Formfaktor. Mit Micron, Sandisk und Samsung sollen bereits die größten Anbieter der Speicherbausteine Beiträge zu NGFF leisten.
Wann die Bauform zu einem auch vom Sata-Konsortium akzeptierten Standard werden kann, ist noch nicht bekannt. Für Intel wäre der neue Formfaktor spätestens mit der dritten Generation der Ultrabooks auf Basis der Haswell-CPUs interessant. Sie wird erst für die Mitte des Jahres 2013 erwartet.
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