Verfügbarkeit und Fazit
Das Robin lässt sich ab dem 18. Februar 2016 über den Onlineshop von Nextbit für 400 US-Dollar bestellen. Zusammen mit Versandkosten, Mehrwertsteuer und Zollgebühren dürfte der Euro-Preis bei um die 450 Euro liegen. Wer das Projekt über Kickstarter mitfinanziert hat, soll ebenfalls noch im Februar sein Gerät erhalten.
Fazit
Das Nextbit Robin ist zunächst einmal ein leistungsfähiges, gut ausgestattetes und vor allem ungewöhnlich designtes Smartphone. Über Geschmack lässt sich zwar immer streiten, wir finden das gut verarbeitete, eckige Kunststoffgehäuse mit den runden Elementen aber toll. Im Design-Einerlei des aktuellen Smartphone-Markts sticht das Robin positiv hervor.
Die Smart-Storage-Funktion mit dem Cloud-Backup von Apps und Fotos ist aber das eigentliche Highlight des Robin: Die automatisierte Auslagerung von Anwendungen in den Onlinespeicher funktioniert tadellos und zuverlässig. Wenn es in unserem Test knapp mit dem Speicherplatz wurde, machte das Robin durch die Archivierung von Apps und Fotos wieder Platz. Die Wiederherstellung der Daten ist dabei ebenso unkompliziert, die Nutzerdaten sind nach dem erneuten Aufspielen wieder vorhanden. Die Verwendung von Smart Storage erfolgt im Hintergrund, während der Nutzung des Smartphone bekommt der Anwender davon nur am Rand etwas mit.
Die Sicherheitsmaßnahmen bei der Cloud-Nutzung entsprechen denen anderer Cloud-Anbieter. Allerdings dürften die Robin-Macher recht häufig die Frage gestellt bekommen, ob die Smart-Storage-Funktionen nicht einfach von einer Speicherkarte übernommen werden könnten. Objektiv gesehen lautet die Antwort natürlich: ja. Eine App oder ein Foto in eine Cloud oder auf eine Speicherkarte zu verschieben, führt letztlich zum gleichen Ergebnis.
Smart Storage und Preis sprechen für das Robin
Dass Smart Storage aber im Hintergrund mitarbeitet und der Nutzer nicht mehr darauf achten muss, wann er was verschieben muss, spricht für das Robin. Allerdings können Musik und Videos ausschließlich auf dem Smartphone gespeichert werden - in die Cloud werden diese nicht verschoben. Wer viel auf einer Speicherkarte unterbringt, könnte mit dem Robin in dieser Hinsicht ebenso unzufrieden werden wir mit anderen Smartphones ohne Speicherkartensteckplatz. Andererseits ist das Robin hier dank der Backup-Möglichkeiten aber wieder etwas im Vorteil: Es ist schlicht mehr Platz für Musik und Videos vorhanden, da große Apps und Fotos notfalls in die Cloud verschoben werden.
Für die Diskussion um den Sinn der Smart-Storage-Funktion ist unserer Meinung nach der Preis des Robin wesentlich. Verglichen mit anderen aktuellen Smartphones ohne Speicherkartensteckplatz und mit gleichwertiger Ausstattung zahlen Käufer trotz der Cloud-Funktion kaum drauf - mit um die 450 Euro kostet das Smartphone beispielsweise nur 50 Euro mehr als das vergleichbar ausgestattete Nexus 5X mit 32 GByte Speicher, das gerade stark im Preis auf 400 Euro gesenkt wurde.
Besonders die Daseinsberechtigung des Nexus 5X stellt das Robin unserer Einschätzung nach infrage: Aufgrund des Designs, der Verarbeitung und der Smart-Storage-Funktion halten wir Nextbits erstes Smartphone schlicht für das bessere Nexus 5X. Wir meinen daher: Wer auf der Suche nach einem Top-Smartphone für um die 450 Euro ist, kommt am innovativen Robin nicht vorbei - auch, wenn er mit das nur knapp günstigere Nexus 5X ins Auge gefasst hatte.
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Gute Ausstattung für den Preis |
Ich hab sogar zwei Otg sticks, aber das ist auch ein ziemlicher Krampf zumal man nicht...
hmmm naja gut das man Netz für Cloud brauch sollte auf einem IT-Portal nicht extra...
Klingt plausibel. Hätte man ja auch gleich in den Artikel schreiben können.
Der Vorteil ist der dir ein billigeres gerät teurer verkaufen zu können und auch noch...