Kabel sind plötzlich wichtig
Neben dem schnellen Massenspeicher sollen auch die neue CPU (Basis: Zen 2 von AMD) und GPU (Basis: RDNA 2 von AMD) für mehr Grafikpracht, flüssigere Bildraten und damit mehr Spaß beim Spielen sorgen.
Zusätzlich kommen hier auch Tuning-Fans auf ihre Kosten - zwar längst nicht so wie am PC, aber zumindest ein bisschen. Die Zeiten, in denen man eine Konsole an sein Fernsehgerät angeschlossen und dann einfach losgespielt hat, sind jedenfalls vorbei.
Die beste Grafik bekommen wir, wenn wir eine Xbox Series X mit dem mitgelieferten Ultra-High-Speed-Kabel (also HDMI 2.1) mit einem Monitor verbinden, der ebenfalls HDMI 2.1 unterstützt. Nebenbei: Auf dem Kabel der Xbox Series S steht zwar nur High Speed (eigentlich HDMI 2.0), aber beim Ausprobieren hat es sich exakt wie das Ultra-High-Speed-Kabel der X verhalten.
Wenn wir die Xbox Series X mit dem richtigen Kabel am kompatiblen Display hängen haben, können wir in Spielen mit einer Auflösung von 4K (3.840 x 2.160 Pixel) und mit eine Bildrate von 120 Frames per Second (fps) spielen - das ist der Idealfall. Die Menüs unter anderem der Xbox verwenden statt fps übrigens Hz, also Hertz. In diesem Fall ist das Gleiche gemeint.
Maximale Auflösung und Bildraten gleichzeitig gibt es momentan nur in sehr wenigen Games. So können wir im Versus-Multiplayer von Gears 5 mit 4K und 120 fps antreten - die Kampagne und der ganze Rest läuft mit 60 fps. Microsoft selbst sagt in den Presseunterlagen, dass die Xbox Series S vor allem für die 1440p-Auflösung (WQHL, also 2.560 x 1440 Pixel) ausgelegt ist, die viele Bildschirme unterstützen.
Im Grunde führen die Möglichkeiten in Sachen Auflösung, Bildrate und zusätzlich HDR (hier konkret: HDR 10) nun dazu, dass wir als Spieler mehr Optionen als bisher haben, den für uns besten Grafikmodus auszusuchen; wobei es in der Praxis auch ganz gut funktioniert, die Konsole einfach an den Fernseher zu hängen und die Voreinstellungen zu wählen.
Wir hatten weder mit der Xbox Series X noch mit der S irgendwelche technischen Schwierigkeiten. Und das, obwohl wir die Kisten ohne vorheriges Ausschalten an verschiedene Bildschirme gehängt haben, im laufenden Betrieb den Stecker und das HDMI-Kabel gezogen und wild durch die Einstellungen gegangen sind. In der Praxis sollte man derlei Aktionen besser unterlassen, um nicht doch Schäden anzurichten.
Kleinere Bugs sind uns nur in einigen älteren und noch nicht weiter angepassten Games aufgefallen. In Red Dead Redemption 2 etwa bleibt das Bild nach der Auswahl eines Savegames öfter mal für ein oder zwei Minuten schwarz; erst dann beginnt der Ladevorgang. Minecraft Dungeons stürzt gelegentlich einfach ab.
Besonders ärgerlich für unseren Test: In dem ansonsten anstandslos laufenden Rainbow Six Siege können wir nur auf Xbox Series X und S die vertikale Synchronisation nicht deaktivieren. Dadurch bleibt die Bildrate beschränkt und der ins Programm integrierte fps-Zähler zeigt immer einen Wert von 59 Bildern pro Sekunde.
Auf der Xbox One gibt es das Problem nicht, dort kommt der Zähler (der einzige in aktuellen Konsolenspielen) auf über 80 fps. Wir gehen davon aus, dass die meisten Programmfehler in den Next-Gen-Versionen der Spiele ohne großen Aufwand für die Entwickler per Patch behoben werden können.
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Inwiefern?
Richtig. Das wird sich jetzt aber ändern, da die Entwickler das ja auch nun auf den...
In Japan gilt das nur noch für Nintendo, diesen Markt hat Sony verloren.
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