Next-Gen im Test: Playstation 5 liefert Bling-Bling und Begeisterung

Je mehr wir darüber nachdenken, desto sicherer sind wir: Irgendwo im Gamepad der Playstation 5 müssen ein winziger Pfeil und Bogen versteckt sein! Anders ist nicht zu erklären, dass wir beim Drücken der Trigger-Taste im Actionspiel Astro's Playroom derart glaubwürdig den Eindruck bekommen, eine echte Waffe zu spannen, dabei das Knarzen der Sehne zu hören und es in unserer Hand zu spüren.
Natürlich steckt in dem Controller kein Kobold, der immer wieder in eine kleine Lagerhalle sprintet und das jeweils zum Spielgeschehen passende Zubehör in die Trigger-Taste stopft - aber es fühlt sich so an. Die haptischen Rückmeldungen des Dualsense sind eine der vielen Neuerungen der Playstation 5.
Bei der Next-Gen-Konsole von Sony hat sich aber noch mehr getan. Neben aktuellen CPUs und GPU von AMD und mehr schnellem Arbeitsspeicher verfügt das Gerät über einen NVMe-SSD-Massenspeicher.
Um dessen Vorteile zu nutzen, gibt es eine generalüberholte Benutzerführung sowie weitere Verbesserungen gegenüber den Vorgängern, etwa ein Soundsystem namens Tempest 3D Audio Tech.
Mit all diesen Elementen konnten wir uns inzwischen rund eine Woche dank eines von Sony bereitgestellten Testexemplars beschäftigen. Was Spiele und die Hardware angeht, gab es keine Vorgaben oder Einschränkungen durch den Hersteller.
Das Betriebssystem unseres Testgeräts soll der Version entsprechen, die Endkunden unmittelbar nach dem Kauf herunterladen und installieren können.
Noch nicht testbar, weil offenbar noch nicht alle Inhalte fertig sind, sind die Media-Sektion mitsamt den Apps von Partnern - angekündigt sind unter anderem Apple TV und Netflix - sowie der Playstation Store und der Spielestreamingdienst PS Now.

Bislang waren die Benutzeroberfläche der Vorgänger-Playstations sehr God-of-War-kompatibel, sprich spartanisch - was positiv gemeint ist. Das ändert sich mit der PS5: Die neue User Experience ist eher Fortnite - also bunt und schick aufgemacht, mit animierten Hintergrundeffekten und viel Glitzer.
Zum Glück hat Sony den Großteil der Menüstruktur nicht geändert. Nach wie vor stehen die installierten Spiele im Mittelpunkt. Neu sind sogenannte Karten, die wir unterhalb der Games finden. Und diese Karten haben es in sich: Darüber erreichen wir bestimmte Levels oder den aktuellen Spielstand in der Kampagne fast ohne Wartezeit.
| Playstation 4 | Playstation 4 Pro | Playstation 5 | |
|---|---|---|---|
| Fertigung | 28 nm | 16 nm | 7 nm |
| Codename | Liverpool | Neo | Ariel/Oberon |
| Grafikeinheit | GCN v2 | GCN v4.5 | RDNA v2 |
| Compute Units | 18 @ 800 MHz (1,84 Teraflops) | 36 @ 911 MHz (4,2 Teraflops) | 36 @ [bis zu] 2,23 GHz (10,3 Teraflops) |
| Speicher | 8 GB GDDR5 @ 176 GB/s | 8GB GDDR5 @ 218 GB/s | 16 GB GDDR6 @ 448 GB/s |
| Storage | 1 TByte HDD (Sata 2) | 2 TByte HDD (Sata 3) | 825 GBe PCIe Gen4 SSD @ 5,5 GB/s |
| CPU | 8C, Jaguar @ 1,6 GHz | 8C, Jaguar @ 2,1 GHz | 8C/16T, Zen 2 @ [bis zu] 3,5 GHz |
Ganz praktisch haben wir das bei Spider-Man Miles Morales ( Test auf Golem.de ) erlebt. Dort zeigt eine Karte den aktuellen Fortschritt an, wenn wir "Weiterspielen" auswählen, stehen wir nach zwei oder drei Sekunden als Superheld im virtuellen New York - ohne dass wir das Spiel in der laufenden Session gestartet haben und ohne die Logos der beteiligten Firmen. Wir können uns also sofort durch die Hochhausschluchten zum nächsten Einsatz schwingen oder andere Aufgaben erledigen.
Tschüss, Ladebalken!
Einen solch schnellen Zugriff bietet derzeit keine andere Konsole - hier hat Sony das Versprechen von den abgeschafften Ladebalken eingelöst. Ganz zufrieden sind wir mit den Karten aber noch nicht: Wir wünschen uns mehr Klarheit darüber, wo wir nach dem Aktivieren genau landen.
Bei der Kampagne von Spider-Man ist das halbwegs offensichtlich. Aber bei Astro's Playroom etwa müssten wir auswendig wissen, wie die unterschiedlichen Umgebungen heißen, um im gewünschten Abschnitt zu landen. Wir finden, dass weitere Detailarbeit durch die Entwickler von Sony noch mehr Übersicht bieten würde - unterm Strich kommt uns das System aber genial vor.
Vermutlich sind aber auch die jeweiligen Entwicklerstudios gefragt, die Einbettung in das Dashboard der PS5 möglichst benutzerfreundlich aufzubereiten - die Karten werden nicht automatisch erzeugt. Bei nicht angepassten PS4-Games sehen wir anstelle der Schnellstart-Übersicht einfach eine Zeile mit den noch offenen Trophäen und derzeit laufende Streams.
Auch sonst gilt: Die neue Nutzeroberfläche ist klasse und funktioniert auf Anhieb, aber ein paar Ansätze zur Optimierung kommen uns offensichtlich vor. Beispielsweise gelangen wir an die Übersicht mit den Trophäen nur über unser Profilbild. Die Erfolge sind uns zudem zu unübersichtlich angeordnet, nämlich mit riesigen Karten von links nach rechts statt einfach untereinander.
| Playstation 5 | Playstation 4 Pro | Playstation 4 | |
|---|---|---|---|
| Minecraft Dungeons | 10 Sekunden | 24 Sekunden | 32 Sekunden |
| Red Dead Redemption 2 | 40 Sekunden | 1:15 Minuten | 1:24 Minuten |
| Spider-Man Miles Morales | 3 Sekunden | 18 Sekunden | 18 Sekunden |
| Konsolenstart (Ruhezustand) | 13 Sekunden | 29 Sekunden | 33 Sekunden |
| Konsolenstart (Ausschalten) | 22 Sekunden | 29 Sekunden | 34 Sekunden |
Die neue Schnellzugriffsleiste am unteren Bildschirmrand finden wir klasse. Wir würden aber gerne schneller dorthin kommen, etwa durch einen langen Druck auf das Playstation-Logo am Controller. Montan müssen wir die Leiste zuerst mit einem kurzen Druck auf das Logo aufrufen und dann per Analog-Stick eine Ebene nach unten wandern, was auf Dauer nervt.
Wenn wir nicht die Schnellstarts verwenden, sondern den gewohnten Weg über das Hauptmenü eines Spiels wählen, lassen sich die Wartezeiten trotz SSD offenbar nicht ganz so elegant vermeiden.















Die beim Ausprobieren gemessenen Werte entsprechen im Großen und Ganzen dem, was von einer sehr schnellen SSD zu erwarten ist. Ausreißer wie die 10 Sekunden längere Ladezeit bei Red Dead Redemption 2 gegenüber der Xbox Series X ( Test auf Golem.de ) können vermutlich durch Optimierung seitens der Entwickler behoben werden.
Die PS5 ist mit einem 825 GByte großen Massenspeicher erhältlich, von dem nach Abzug von Betriebssystem und sonstigen reservierten Bereichen rund 648 GByte frei sind. Der Speicher soll später durch Einbau einer weiteren SSD erweitert werden können.
Allerdings muss unter anderem der Standard stimmen (M.2 NVMe-SSD an PCI Express 4.0). Offiziell von Sony zertifizierte SSD sollen erst noch kommen, vor allem aber ist erst noch ein Update der Firmware nötig - Termin unklar. Bis dahin gibt es keine Möglichkeit, mehr als den genannten Platz für PS5-Games zu verwenden.
Kein direkter Zugriff auf die Bildrate
Per USB 3.0 lässt sich ein externes Laufwerk anschließen, auf dem PS4-Spiele installiert und gestartet werden können. Außerdem ist geplant, dass man nicht benötigte Teile von PS5-Titeln - etwa die Kampagne oder den Multiplayermodus - entfernen kann. Bei den uns bisher vorliegenden Games ist das nicht möglich.
Neben der Geschwindigkeit der SSD spielt für die gesamte Leistungsstärke der Playstation 5 natürlich auch die Geschwindigkeit des restlichen Systems eine Rolle.
Die Konsole verwendet ein System-on-a-Chip von AMD - wobei die GPU anders als bei der Xbox Series X nicht vollständig die RDNA-Spezifikationen einhalten soll, sondern einige nicht näher spezifizierte Anpassungen von Sony enthält. Ob das langfristig ein Vorteil oder Nachteil ist, lässt sich momentan nicht sagen.
In der Praxis geht die Playstation 5 mit Auflösung und Bildrate etwas anders um als die Konsolen von Microsoft. Beim Anschluss an einen 4K-Monitor wird im Dashboard ebenso wie in kompatiblen Games eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln mit einer Bildrate von 60 fps angezeigt.
In den Grafikoptionen gibt es neben "Automatisch" lediglich die Möglichkeit, die Auflösung umzustellen - aber eben nicht die Bildrate. Es findet sich auch keine Anzeige der aktuellen Hz-Einstellung, sondern lediglich eine Übersicht der aktuell auf dem jeweiligen Gerät verfügbaren Modi. Bei Sony gibt es zudem nicht in nativer Fassung die bei Computermonitoren, aber kaum bei TV-Geräten übliche WQHL-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel).
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Um die Bildrate dürfen und müssen sich auf der PS5 offenbar die jeweiligen Spiele selbst kümmern, abhängig vom Display. In Spider-Man Miles Morales (von Sony selbst entwickelt) etwa haben wir auf 4K-Displays die Auswahl zwischen einem Modus namens "Bildqualität" mit 30 fps und "Leistung" mit 60 fps. Wir würden uns nicht wundern, wenn das künftig mehr Games ähnlich handhaben.
Nebenbei: Das bei der PS5 mitgelieferte Kabel hat zwar nur "High Speed" aufgedruckt, was eigentlich HDMI 2.0 wäre - es kann aber eindeutig auch HDMI 2.1, also 4K-Bildrate und gleichzeitig 120 Hz.















Uns liegt momentan kein Spiel vor, das beides zusammen auf der Playstation 5 unterstützt. Auch das Rennspiel Dirt 5 bietet noch nicht den auf der Xbox Series X verfügbaren 120-Hz-Modus. Er soll erst zum Verkaufsstart der Konsole kommen. Alle speziell für die PS5 programmierten Spiele, die uns vorliegen, laufen maximal in 4K-Auflösungen mit 60 fps.
Übrigens: Einen interessanten Einblick in die Leistungsfähigkeit der Hardware ermöglicht die PS4-Version von Rainbow Six Siege, das als einziges uns bekanntes Konsolenspiel einen integrierten Framerate-Zähler hat. Vor allem lässt sich der von der Bildrate des Monitors entkoppeln - gemeint ist das Abschalten der vertikalen Synchronisation.
Dualsense als Tor zu fremden Welten
Beim Ausprobieren sind wir mit der Playstation 4 (Standard und Pro) in der Übungsumgebung auf eine Bildrate von rund 65 bis 85 fps gekommen - sowohl in 1080p als auch im 4K-Modus der Pro.
Die Playstation 5 kriegt rund das Doppelte hin: 125 bis knapp 190 fps. Überbewerten sollte man diese Ergebnisse allerdings nicht, vermutlich könnte die PS5 mit weiteren Anpassungen noch erheblich mehr schaffen. Aber es ist ein Hinweis darauf, wie stark PS4-Titel ungefähr von der stärkeren Hardware profitieren könnten.
Neben SSD und Dashboard sowie den neuen Grafikmöglichkeiten hat uns beim Test natürlich das angesprochene Dualsense-Gamepad interessiert. Wer immer noch trauert, dass der Dualshock damit in Rente geschickt wird: Erstens kann man ihn mit PS4-Games weiterhin auch auf der PS5 verwenden.
Zweitens fasst sich das neue Eingabegerät fast genauso an wie der Klassik-Controller, mit dessen Iterationen inzwischen mehr als eine Generation an Spielern groß geworden ist.
Die Tastenbelegung ist quasi identisch, die allgemeine Ergonomie ebenfalls. Das Gewicht ist allerdings eher höher: Der "Neue" bringt 281 Gramm auf die Waage - beim Dualshock sind es 219 Gramm. Das spürt man durchaus, zumindest uns hat es aber nicht gestört.
Das Besondere des Dualsense sind die Trigger-Tasten (L2 und R2), die neue Technologie eingebaut haben. Bei Verwendung des Bogens etwa müssen wir viel kräftiger drücken, um einen Effekt zu erzielen. In anderen Situationen, etwa bei einer blockierten Waffe, werden die Trigger gesperrt - sie lassen sich dann gar nicht mehr drücken.

Zusammen mit zugleich stärkeren und feineren Rumble-Vibrationen und optimiertem Sound ergeben sich spannende neue Möglichkeiten. Es wird interessant sein, zu sehen, was Entwickler damit alles anstellen. Die Akkulaufzeit des Dualsense ist leider nur ein bisschen länger als die vom Dualshock-Gamepad, geladen wird über USB-C.
In der Praxis macht man das per Kabel am Gehäuse der Playstation 5. Über die Optik des schwarzweißen Kastens wollen wir nicht urteilen, aber sonderlich praktisch ist das Ding nicht. Wenn wir etwa das Dualsense-Kabel von der stehenden Konsole abziehen, fängt diese trotz Standfuß an zu wackeln.















Und wenn sie liegt und das Kabel nicht sofort rausflutscht, ziehen wir damit regelmäßig die Konsole vom Standfuß, der im Liegen nicht verschraubt ist. Dann muss man das Ganze zeitraubend und nervtötend wieder zurechtruckeln, was wegen der schrägen Flächen kompliziert ist (wer das nicht glaubt: abwarten, ausprobieren und dann fluchen!).
Der Lüfter ist leiser als der von Vorgängerkonsolen. Allerdings ist er lauter als bei der Xbox Series X, außerdem gibt er zeitweise ein unschönes Sirren von sich. Wenn sich dann noch eine Disc im Laufwerk dreht, schafft die Playstation 5 fast wieder das Lärmniveau etwa der Playstation 4 Pro - allerdings zumindest bei uns über wesentlich kürzere Zeiträume.
Playstation 5: Verfügbarkeit und Fazit
Die Leistungsaufnahme beträgt im Ruhemodus rund 0,3 Watt. Im Menü liegt der Stromverbrauch bei rund 58 Watt - aber nur, solange das Gamepad ruhig daliegt. Sobald es bewegt wird, steigt der Wert auf etwas über 70 Watt.
Möglicherweise fängt die Konsole dann schon an, potenziell gleich benötigte Daten in den Speicher zu schaufeln. Im Spielemodus liegt die Leistungsaufnahme bei rund 190 Watt.
Die Playstation 5(öffnet im neuen Fenster) erscheint in Europa am 19. November 2020. Neben der rund 500 Euro teuren Standardversion mit Laufwerk gibt es für 400 Euro eine laufwerklose, aber gleich leistungsstarke Digital Edition.
Der Zugriff auf Spiele ist damit nur über den Playstation Store möglich, der oft teils deutlich höhere Preise verlangt als stationäre Händler oder Onlinehändler. Die Konsole selbst ist laut Sony nur in den Onlineshops der Händler, aber wegen der Coronapandemie nicht lokal in Geschäften erhältlich.
Fazit
Sony hat für die Playstation 5 einen ganzheitlicheren Ansatz gewählt als Microsoft bei der Xbox Series X/S. In der PS5 sind ähnlich leistungsstarke Prozessoren und ebenfalls schneller Massenspeicher verbaut, dazu kommen aber sinnvolle Ergänzungen bei der Benutzeroberfläche, etwa die Schnellstart-Karten - und zusätzlich das neue Gamepad.
Das Ergebnis ist eine Spielekiste, die in vielen Bereichen spürbar mehr bietet als die Konsolengeneration davor. Dennoch können auch langjährige Fans der Plattform ohne Einarbeitung sofort loslegen und Spaß haben, etwa mit dem kurzweiligen Astro's Playroom.
| Playstation 5 | PS5 Digital Edition | |
|---|---|---|
| Größe | 390 × 104 × 260 Millimeter | 390 × 92 × 260 Millimeter |
| Gewicht | 4,5 Kilogramm | 3,9 Kilogramm |
| Anschlüsse | 1x HDMI 2.1/3x USB 3.2 Gen 2/1x USB 2.0/Wifi 6 IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax / Ethernet (10BASE-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T), Bluetooth 5.1 | 1x HDMI 2.1/3x USB 3.2 Gen 2/1x USB 2.0/Wifi 6 IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax/Ethernet (10BASE-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T), Bluetooth 5.1 |
| Medienformate (Herstellerangaben) | Dolby Digital (max. 5.1-Kanal) / Dolby Digital Plus (max. 7.1-Kanal) / Dolby TrueHD (max. 7.1-Kanal) / DTS (max. 5.1-Kanal) / DTS-HD High Resolution Audio (max. 7.1-Kanal) / DTS-HD Master Audio (max. 7.1-Kanal) / AAC (max. 5.1-Kanal) / L-PCM bis 7.1 | Dolby Digital (max. 5.1-Kanal) / Dolby Digital Plus (max. 7.1-Kanal) / Dolby TrueHD (max. 7.1-Kanal) / DTS (max. 5.1-Kanal) / DTS-HD High Resolution Audio (max. 7.1-Kanal) / DTS-HD Master Audio (max. 7.1-Kanal) / AAC (max. 5.1-Kanal) / L-PCM bis 7.1 |
| Medien-Apps | u. a. Amazon Prime Video, Apple TV, Dazn, Disney+, Netflix, Sky Ticket, Spotify, Twitch, Youtube | u. a. Amazon Prime Video, Apple TV, Dazn, Disney+, Netflix, Sky Ticket, Spotify, Twitch, Youtube |
| Leistungsaufnahme Spiel (Messung Golem.de) | 189 Watt | kein Testgerät (vermutlich wie PS5) |
| Leistungsaufnahme Menü (Messung Golem.de) | 58 Watt | kein Testgerät (vermutlich wie PS5) |
| Leistungsaufnahme Stand-by (Messung Golem.de) | 0,3 Watt | kein Testgerät (vermutlich wie PS5) |
Eine große Stärke der Playstation 5 ist der Dualsense-Controller. Auch hier gilt, dass sich niemand umgewöhnen muss, weil sich das Gamepad fast genauso anfühlt wie der Vorgänger. Deshalb dauert es ein bisschen, bis man merkt, was für ein irres Hightech-Ding uns Sony in die Hand drückt.
Sound und Effekte von Dualsense gehen weit über die altbekannten Vibrationen hinaus. Stattdessen verschmelzen Spielewelt und Realität auf manchmal überraschende Weise. Der Controller erlaubt echte Neuerungen beim Gameplay - wenn die Entwickler die Möglichkeiten nutzen. Schade nur, dass man sich früher oder später ein Zweitgerät zulegen muss, weil die Akkulaufzeit ähnlich kurz ist wie beim Dualshock.
Die Benutzeroberfläche der PS5 ist weit mehr als gut gemachter Glitzer. Die Möglichkeit, dank SSD und Schnellstart-Elementen innerhalb weniger Sekunden direkt an einem Checkpunkt weitermachen zu können, begeistert uns immer noch. Zumindest im Ansatz fühlt sich das wirklich wie das Ende der Ladebalken an.
Was uns an der Playstation 5 nicht gefällt, ist das Gehäuse. Dabei geht es nicht um Design und Stil, sondern dass wir nicht so genau wissen, wo unten und wo oben sein soll. Im Stehen ist uns das Ding zu wacklig und im Liegen kann man nichts sinnvoll daraufstellen.
Dazu kommt das nicht unerhebliche Geräusch des Lüfters. Aber sei's drum: Natürlich zählen primär die im Inneren verbaute Hardware, die Spiele und die Bedienung - und da liefert Sony.



