New World angespielt: Amazons Onlinewelt geht in die Beta

Das haben wir uns anders vorgestellt: Statt als Passagier auf einem stolzen Segelschiff den Kontinent Aeternum zu erreichen und nach ein paar Jahren auf der Suche nach dem mysteriösen Mineral Azoth wieder heimzukehren - saufen wir um ein Haar ab. Und erwachen mehr tot als lebendig mitten auf einem Schiffsfriedhof auf Aeternum, um gegen Geistermatrosen zu kämpfen.
Das sind die ersten Schritte in New World, einem Onlinerollenspiel der Amazon Games. Das ambitionierte Projekt startet am 20. Juli 2021 um 18 Uhr in die geschlossene Beta, die bis zum 2. August 2021 läuft. Teilnehmen können Bewerber über die offizielle Homepage(öffnet im neuen Fenster) sowie alle Vorbesteller.
Golem.de konnte vorab die ersten paar Stunden anspielen und mit den Entwicklern über die weiteren Pläne sprechen. Beim Anspielen steuerten wir einen selbst erstellten Helden, der zu einer von drei Klassen gehört - auswählen konnten wir noch nicht. Unser Alter Ego gehörte zum Bündnis, in der Beta gibt es zusätzlich die Marodeure und das Syndikat.
Mit dem Protagonisten absolvierten wir in einem hübschen Inselgebiet voller Schiffswracks einfache Aufträge, die uns ein Wächter namens Fayed gab. Wir mussten Wildschweine jagen, ein Häutemesser besorgen und später nach Dokumenten suchen.
Dabei kämpften wir gegen computergesteuerte Zombiematrosen. Das Kampfsystem setzt auf eine simple Mischung aus zuschlagen, blocken und ausweichen sowie eine Reihe von Spezialfähigkeiten. Das Ganze fühlt sich rund und stimmig an, wirklich interessant dürfte es aber erst später mit mehr Skills werden - oder eben nicht.
Das Level-Cap liegt bei 60
Bei Levelaufstiegen können wir unter anderem die Basiswerte erhöhen; anfangs liegt die Obergrenze bei Stufe 60. Den Umgang mit Waffen verbessern wir, indem wir die jeweilige Waffe möglichst oft verwenden.
Von der Welt haben wir wenig selbst gesehen, der Kontinent Aeternum soll aber sehr abwechslungsreich gestaltet sein. Es gibt große Siedlungen wie die alte, an Venedig erinnernde Piratenstadt Reekwater und eine asiatisch anmutende Metropole namens Ebenscale Reach sowie den düsteren Berg Shattered Mountain.






Die Spieler sollen Siedlungen übernehmen können, was ihnen offenbar weitreichende Möglichkeiten gibt. Unter anderem soll man Steuern festlegen und Verteidigungsanlagen aufbauen können - das gehört dann wohl schon zum Endgame.
Die Spieler gehören zu zwei unterschiedlichen Fraktionen, dazu kommen computergesteuerte Gegner: düstere Geister, weise wie angriffslustige Naturwesen und alte Baumeister.

Die Spieler können in Raids mit bis zu fünf Teilnehmern gegen diese Feinde antreten. Es gibt einen Endgame-Modus namens Outpost Rush, in dem zwei Teams mit jeweils 20 Spielern um einen Außenposten kämpfen und Ressourcen sammeln.
Noch größer sind die Invasionen, bei denen sich 50 menschliche Spieler mit den KI-Gegnern 30 Minuten lange, große Schlachten um das Besetzen von Stellungen liefern können. Zudem gibt es die War-Einsätze, bei denen zwei menschliche Gruppen aus jeweils 50 Teilnehmern mit Kanonen und anderen Belagerungswaffen gegeneinander kämpfen.
New World soll am 31. August 2021 für Windows-PC auf den Markt kommen. Das Spiel kostet einmalig 40 Euro, alle Erweiterungen sollen ohne Zuzahlung verfügbar sein. Es gibt einen Itemstore, in dem nach Angaben der Entwickler sowohl kosmetische Extras sowie Komfort-Elemente, etwa mehr Platz im Inventar, verfügbar sein sollen.



