New Glenn: Jeff Bezos' Blue Origin fliegt für die Nasa zum Mars
Es wird die bislang zweitgrößte Rakete überhaupt: Mit der noch in der Entwicklung befindlichen New Glenn von Blue Origin will die Nasa zum Mars.

Der Amazon-Gründer Jeff Bezos kann mit seinem Weltraumunternehmen Blue Origin einen wichtigen Erfolg feiern: Am 9. Februar 2023 wurde bekannt, dass die noch in der Entwicklung befindliche Schwerlast-Trägerrakete New Glenn von der Nasa für eine Marsmission ausgewählt wurde.
Konkret geht es um ein Vorhaben namens Escape and Plasma Acceleration and Dynamics Explorers (Escapade), das unter anderem im Rahmen von Plänen mit der Bezeichnung Venture-Class Acquisition of Dedicated and Rideshare (VADR) stattfinden soll - eine längerfristige Kooperation über eine ganze Reihe von Starts, an denen mehrere Firmen beteiligt sein werden.
Die Marsmission Escapade soll nach aktueller Planung gegen Ende 2024 stattfinden. New Glenn soll dann während seiner rund elfmonatigen Reise zwei Sonden transportieren, diese sollen dann gleichzeitig Daten zum Magnetfeld bei Sonnenwinden sammeln.
Der Zeitplan ist ambitioniert, denn New Glenn ist noch nicht fertiggestellt und wurde noch nie erprobt. Überhaupt hat Blue Origin bislang keine praktische Erfahrung mit derart langen Flügen außerhalb des Erdorbits.
Die Rakete wird mit einer Gesamthöhe von etwa mehr als 95 Metern die zweithöchste sein, die bisher gebaut worden sein wird - nur die Saturn 5 ist mit rund 110 Metern noch größer. Die Trägerstufe ist wiederverwendbar und für rund 25 Einsätze ausgelegt.
New Glenn mit Verspätung
New Glenn ist nicht nur für Materialtransporte gedacht, sondern soll auch Kapseln mit Menschen ins All bringen können. Bei der Ankündigung der Rakete im Jahr 2016 kündigte Jeff Bezos an, dass der erste Start noch vor Ende 2020 erfolgen sollte.
Es wirkt also mindestens ambitioniert, wenn die Nasa ihre Pläne tatsächlich bis Ende 2024 durchführen will. Bislang hat Blue Origin keine Erfahrung mit Flügen in einer Höhe von mehr als 100 Kilometern. New Glenn ist nach dem 2016 verstorbenen Astronauten John Glenn benannt, der 1962 als erster Amerikaner die Erde in einem Raumschiff umkreiste.
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Keine Sorge, Die Payload ist bis dahin, genauso wie die Rakete, eh nicht fertig. Man wird...
Aber ist gleichzeitig auch mit viel Korruption und tote Projekte am Leben halten...
Nicht mal ein Zelt haben die aufgestellt, um bei deiner Analogie zu bleiben. Ein Brett...
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