Neuzulassungen gehen zurück: Deutsche kaufen weniger E-Autos als vor einem Jahr

Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt(öffnet im neuen Fenster) sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei einigen Automarken, wie Opel, Peugeot und Renault, gab es besonders starke Einbußen, während andere wie Porsche, Mercedes, Ford und VW hingegen Zuwächse verzeichneten.
Der Absatz von Elektroautos war besonders betroffen, nachdem die staatliche Förderung zum Jahresende reduziert worden war. 10,1 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro-Pkw. Mit 18.136 Neuwagen lag diese Antriebsart um minus 13,2 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen spiegelten sich in fast allen Kraftstoffarten wider. 50.772 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 28,3 Prozent (-6,2 Prozent), darunter 8.853 Plug-in-Hybride (4,9 Prozent/-53,2 Prozent). Die Neuzulassungen von 69.922 Pkw mit Benzinmotoren nahmen hingegen um 3,5 Prozent zu, ihr Anteil betrug 39 Prozent. 39.230 der neu zugelassenen Pkw sind Dieselfahrzeuge. Nach einem Rückgang von 1,2 Prozent erreichten sie einen Anteil von 21,9 Prozent.
Elektroautos sind vor allem wegen der Akkus noch deutlich teurer als Verbrenner. Aber auch steigende Stromkosten lassen den einstigen Vorteil schwinden.
Volkswagen sieht in Autos mit Verbrennungsmotor mittelfristig aber keine kostengünstige Alternative mehr zu Elektroautos . Thomas Schäfer, Chef der Marke Volkswagen, erwartet deutlich steigende Fahrzeugpreise durch die geplante EU-Abgasnorm Euro 7. Verbrennerfahrzeuge würden durch die aufwendigere Abgasreinigung um jeweils 3.000 bis 5.000 Euro teurer, sagte er der Welt am Sonntag(öffnet im neuen Fenster) . "Bei einem Kleinwagen sind diese Mehrkosten kaum aufzufangen." Einstiegspreise bei 10.000 Euro werde es künftig nicht mehr geben.



