Verfügbarkeit und Fazit
Das iPad Pro 12,9 kostet in der günstigsten WLAN-Version mit 64 GByte Flash-Speicher 900 Euro, die sinnvollere 256-GByte-Version ist für 1.000 Euro erhältlich. Das 512-GByte-Modell mit WLAN kostet 1.220 Euro. Mit zusätzlichem LTE-Modem kostet das 64-GByte-iPad 1.060 Euro, die 256-GByte-Version 1.160 Euro und das 512-GByte-Modell 1.380 Euro.
Das Smart Keyboard oder der Apple Pencil sind im Grundpreis noch nicht enthalten. Das Tastatur-Cover kostet zusätzlich 190 Euro, der Eingabestift 110 Euro. Die neue Lederhülle kostet 170 Euro, die Hülle für den Apple Pencil 35 Euro. Wer sich das Komplettpaket mit dem Top-Modell des neuen iPad Pro gönnt, liegt entsprechend bei Ausgaben von 1.885 Euro.
Fazit
Das iPad Pro ist eine sehr leistungsstarke Weiterentwicklung des ersten iPad Pro mit 12,9 Zoll großem Display. Der frisierte Prozessor ist einer der leistungsfähigsten Mobilprozessoren am Markt und dürfte dem Tablet für mehrere Jahre Leistungsreserven geben. Die Änderungen beim Display machen sich in der alltäglichen Nutzung bemerkbar, das komplette System wirkt durch die neue Bildwiederholungsrate flüssiger.
Nutzer des Apple Pencil können sich zudem über eine noch direktere Ansprache durch eine geringere Latenz freuen. Für uns fast noch wichtiger ist das neue Schreibgefühl, das durch die Oberflächenbeschichtung ermöglicht wird. Das neue iPad Pro fühlt sich einfach besser an, wenn man darauf schreibt.
Die von Apple selbst provozierte Frage, ob auch das neue iPad Pro ein Laptop-Ersatz ist, ist wieder mit einem klaren jein zu beantworten. Wer nur Alltägliches mit einem Computer macht wie E-Mails lesen, browsen oder Videos schauen, braucht sich um die Eignung des iPad Pro als Laptop-Ersatz keine Gedanken zu machen: Das Tablet beherrscht diese Aufgaben sowohl von der Leistung als auch von der Praktikabilität her spielend. Hier steht allerdings die Frage im Raum, ob es ein normales iPad nicht auch tun würde - das kostet in der WLAN-Version mit 128 GByte Speicher mit 500 Euro deutlich weniger.
Auch anspruchsvollere Aufgaben wie Videoschnitt sind Dank der leistungsfähigen Hardware mit dem iPad Pro kein Problem. Hier beginnt aber allmählich der "Nein"-Bereich unserer Antwort auf die Frage, ob das Gerät ein Laptop-Ersatz ist: Bestimmte Programme funktionieren gar nicht auf dem Tablet, da es mit einem mobilen Betriebssystem läuft, und nicht mit MacOS. Nutzer sind auf die Anwendungen des App Stores angewiesen. Für bestimmte professionelle Programme bedeutet dies, dass es zwar Versionen für iOS gibt, diese aber nicht den vollständigen Versionen auf dem PC entsprechen.
Hier müssen Nutzer Kompromisse machen - und ob sich das bei einem Preis von über 1.400 Euro für das Topmodell mit Tastatur-Cover lohnt, ist fraglich. Ein MacBook ist nur 300 Euro teurer, für 1.400 Euro bekommt man zudem eine ganze Reihe an sehr leistungsfähigen Ultrabooks mit Windows 10 - auch mit Stiftunterstützung.
Die aus unserer Sicht am besten geeignete Zielgruppe des iPad Pro bleiben Kreative, die mit Hilfe des sehr guten Stiftes Zeichnungen anfertigen wollen. Ein echter Laptop-Ersatz ist aber auch das neue iPad Pro nicht - auch wenn Apple sehr gute Verbesserungen implementiert hat. Solange iOS dem Desktop-Nutzungserlebnis so entgegensteht, wie es jedes mobile Betriebssystem nun einmal tut, gibt es für den gleichen Preis weitaus lohnenswertere Laptops. Abzuwarten bleibt, inwieweit das kommende iOS 11 zumindest an der Benutzeroberfläche etwas ändern kann; die Inkompatibilität mit PC-Programmen wird die neue Version aber auch nicht lösen können.
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Vier Lautsprecher und neue Lederhülle |
Dein Beitrag hier ist der erste und einzige Google-Treffer für diesen höchst vernünftigen...
jetzt hast du es endlich verstanden! DU verbindest es nicht mit den vorzuegen, das war...
Mir hat das hier gut gefallen: https://geizhals.de/odys-shape-pro-x610176-a1629607.html...
es ging um das iPad mit A10X chip, und nicht dem alten A9X! Bitte genauer lesen! und...