Neues Apple TV im Test: Fernsehkasten mit Potenzial
Die bisherigen Apple TVs waren verglichen mit der aktuellen Set-Top-Box-Konkurrenz von Amazon und Google recht öde. Das sollen nun Spiele und eine Sprachsteuerung ändern. Nimmt man jedoch das "TV" im Namen ernst, muss Apple noch nachliefern.

Set-Top-Boxen für den Fernseher können - je nach Modell - eine Menge: Sie ermöglichen den Zugang zu verschiedenen Streamingdiensten und bieten über eigene Appstores Spiele und andere Apps an. Als Beispiele für die neue Generation an Zusatzunterhaltung für das heimische TV-Gerät dürften Amazons Fire TV beziehungsweise Fire Stick, Googles Nexus Player und insbesondere das neue Shield TV von Nvidia gelten. Apples bisherige Apple-TV-Boxen wirkten verglichen damit eher langweilig, was der Hersteller mit seinem neuen, vierten Modell ändern will.
- Neues Apple TV im Test: Fernsehkasten mit Potenzial
- Fernbedienung mit Touchpad
- Aufgeräumter Startbildschirm
- Streamingmöglichkeiten begrenzt
- Siri sucht ... doch nicht
- Verfügbarkeit und Fazit
Die bisher veröffentlichten Apple TVs boten Nutzern einige vorinstallierte Apps an - neben Zugängen zu iTunes etwa Youtube, Vevo und andere Unterhaltungs-Apps. Spiele gab es nicht, auch nicht die Möglichkeit, auf legalem Wege neue Apps zu installieren. Mit dem neuen Apple TV der vierten Generation hat Apple das Konzept seiner Set-Top-Box überarbeitet: Das Betriebssystem wurde gegen das auf iOS 9 basierende TVOS 9 ausgetauscht, was dem Nutzer unter anderem den Zugang zum App Store bietet.
Dadurch lassen sich Apps installieren. Die Auswahl ist bereits kurz nach dem Start des neuen Geräts groß. Außerdem hat Apple den Sprachassistenten Siri fest ins System integriert, was dem Nutzer eine weitreichende Sprachsteuerung ermöglicht. Im Test von Golem.de muss sich das neue Apple TV mit der Konkurrenz von Amazon, Google und Nvidia messen lassen - und zeigt dabei ein paar Schwächen, wenn es um das "TV" im Namen und die Sprachsteuerung geht.
Bekanntes Design, neue Höhe
Am Design hat Apple verglichen mit dem Vorgänger nichts geändert: Das vierte Apple TV ist ein kleiner, schwarzer Kasten, die Ecken sind abgerundet. Auch die Grundmaße sind mit 98,3 x 98,3 mm gleich geblieben, lediglich die Höhe ist von 22,1 auf 34,8 mm gestiegen. Die Anschlüsse befinden sich weiterhin auf der Rückseite: Unverändert sind der Strom- und HDMI-Anschluss sowie die Ethernet-Buchse, verändert hat Apple aber die USB-Schnittstelle für Wartungsarbeiten und die Micro-USB-Buchse gegen einen USB-Typ-C-Anschluss getauscht.
Wer das neue Apple TV wie den Vorgänger über ein optisches Audiokabel an einen Audio-Receiver anschließen will, der wird keinen passenden Anschluss mehr finden: Apple hat ihn nicht mehr eingebaut. Wer dennoch Ton über eine Surround-Anlage hören möchte, muss das HDMI-Signal durchschleifen - Besitzer älterer Anlagen könnten hier Probleme bekommen.
Die Hardware ist viel besser
Bei der Hardware hat Apple das neue Apple TV verglichen mit dem direkten Vorgänger stark aufgewertet. Im Inneren arbeitet jetzt ein A8-Chip mit zwei Kernen, der auch in den iPhones der 6er-Serie verwendet wird. Die Grafikeinheit ist eine PowerVR GX6450. Der Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher misst wahlweise 32 oder 64 GByte. Der interne Speicher ist damit erstmals von nennenswerter Größe, da das vierte Apple TV das erste ist, bei dem Nutzer offiziell Zugriff auf den App Store haben.
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Fernbedienung mit Touchpad |
Warum nimmt man nicht gleich einen Mac Mini mit HDMI ans TV und installiert Kodi? Dann...
Ah, danke für die ausführliche Aufklärung :) Ich glaub ich werd alt *lach*
Oh, auch keine schlechte Idee! Wie heisst das Ding?
Gut, du kaufst Dir nur weil du es "jetzt" nicht brauchst keine aktuelle HW sondern...