Neuer Sony-Chef: Kaz Hirai streicht 10.000 Stellen
Der neue Sony-Chef Kazuo (Kaz) Hirai streicht weltweit 10.000 Jobs. Sein Vorgänger Howard Stringer wird voraussichtlich persönliche Konsequenzen für vier Jahre Verlustgeschäft tragen müssen.

Sony muss bis Ende 2012 weltweit 10.000 Jobs streichen, das entspricht etwa sechs Prozent der insgesamt 168.200 Stellen. Das berichtet die japanische Tageszeitung Nikkei unter Berufung auf Insider. Die Hälfte der Streichungen soll auf die Konsolidierung von Chemie- sowie kleineren und mittleren LCD-Tochterunternehmen entfallen.
Wie viele der Kündigungen auch außerhalb Japans erfolgen werden, soll noch nicht klar sein. Laut Nikkei wird aber erwartet, dass sie mehrere Abteilungen bei der Muttergesellschaft und den Tochterunternehmen betreffen - in den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Verwaltung.
Der neue Sony-Chef Kaz Hirai hat die Aufgabe, den Sony-Konzern wieder profitabel zu machen. Er ist seit dem 1. April 2012 im Amt, zuvor war er Chef der erfolgreichen Playstation-Sparte Sony Computer Entertainment.
Die bereits unter dem damaligen Sony-Chef Howard Stringer eingeleiteten Restrukturierungsprogramme hatten den Vertrieb und die Verwaltung noch ausgespart. Nikkei zufolge soll nun die Konsolidierung beschleunigt werden, indem alles abgestoßen wird, was nicht dem Nettoeinkommen des Konzerns zugutekommt.
Sein Vorgänger Stringer hinterlässt Hirai einen Konzern, der - insbesondere durch die verlustbehaftete TV-Sparte - vier Jahre in Folge negative Ergebnisse eingefahren hat. Nikkei will erfahren haben, dass Stringer und Kollegen aus dem Topmanagement in der Konsequenz voraussichtlich auf ihre Bonuszahlungen verzichten müssen.
Hirais Ziel ist es, Hardware und Software - nach Vorbild des Playstation Network - durch Onlinedienste wie etwa das Sony Entertainment Network zu vernetzen und damit erfolgreicher zu machen. Eine von Hirais größten Aufgaben ist es, die noch größtenteils unabhängig voneinander operierenden Sony-Töchter zur engeren Zusammenarbeit zu bewegen. Sie sollen sich gegenseitig unterstützen, anstatt gegeneinander zu arbeiten. Hier soll es bereits Verbesserungen gegeben haben, noch liegt aber einiges im Argen, wie Golem.de aus Unternehmenskreisen erfahren hat.
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