Neue Struktur: W3C als gemeinnützige Organisation neu gestartet
Das World Wide Web Consortium vollzieht eine Umstrukturierung und stellt sich als gemeinnützige Organisation von öffentlichem Interesse neu auf.

"Erhöhte Transparenz und Rechenschaftspflicht sowie größere Reaktionsfähigkeit auf schnelllebige Veränderungen" - das sind die Ziele, die das World Wide Web Consortium (W3C) sich von der größten Umstrukturierung in seiner 28-jährigen Geschichte verspricht.
Der mitgliederorientierte Ansatz soll sich aber laut der Presseerklärung nicht ändern und auch der "Weltklasse"-Entwicklungsprozess für Standards soll unverändert bleiben.
Bisher hielt man beim W3C durch kleinere, inkrementelle Änderungen über die Jahre mit der sich weiterentwickelnden Technologie für das Web mit. Doch gerade in der Governance wurde inzwischen wohl deutlicher Handlungsbedarf gesehen.
Tim Berners-Lee ist stolz und optimistisch
Sir Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web und Gründer des W3C, blickt in seinem Statement zurück auf das Erreichte: "Heute bin ich stolz auf die tiefgreifende Wirkung, die das W3C hatte, seine vielen Errungenschaften, die mit unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit erzielt wurden." Er freue sich aber auch auf die weiteren "empowering enhancements" (deutsch: ermächtigende Verbesserungen), die dem W3C durch die Transformation zur Public-Interest-Non-Profit-Organisation ermöglicht würden.
Die Vision für die Zukunft
Eine Vision für die Zukunft gibt das W3C auch mit auf den Weg. "Unsere Vision für die Zukunft ist ein Web, das wirklich eine Kraft für das Gute ist. Ein World Wide Web, das wirklich international und inklusiver ist, respektvoller gegenüber seinen Nutzern. Ein Netz, das die Wahrheit besser als die Unwahrheit, die Menschen mehr als den Profit und die Menschlichkeit mehr als den Hass unterstützt. Ein Web, das für alle und durch alle funktioniert."
Formell firmiert die W3C, Inc. als 501(c)(3)-Organisation. Das bedeutet, die Firma W3C ist gemäß Abschnitt 501(c)(3) des Titels 26 im United States Code von der föderalen Einkommensteuer befreit - was letztlich Gemeinnützigkeit und den Verzicht auf das Streben nach Profit voraussetzt und bedeutet.
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