Neue KI-Spitzentalente bei Meta: Statusgefälle spaltet das Unternehmen

Meta steht vor dem Problem, den großen Statusunterschied zwischen neu angeworbenen Spitzentalenten und bereits länger im Unternehmen beschäftigten Fachkräften auszugleichen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet(öffnet im neuen Fenster) , drängen Angestellte angesichts der hohen Gehälter ihrer neuen Kollegen auf eine Anpassung oder verlassen das Unternehmen.
Aber auch mit einer Gehaltsanpassung verlassen laut dem WSJ einzelne Fachkräfte Meta, weil die neu angeworbenen Experten immer noch deutlich mehr verdienen und zudem anders behandelt werden.
Die neu gegründete KI-Abteilung TBD Lab bei Meta zum Beispiel sitzt dem Bericht zufolge in einem Bereich der Unternehmenszentrale, der nur mit einem speziellen Ausweis betreten werden darf.
Spitzenforscher können mühelos wechseln
Die Arbeit der Abteilung wird zudem streng geheim gehalten und die Namen der Beteiligten werden, im Gegensatz zu allen anderen Abteilungen, nicht im Organigramm von Meta aufgeführt.
Diese führe zu Statusunterschieden innerhalb des Unternehmens, da die Teams um Rechenressourcen konkurrierten und es durch den verhängten Einstellungsstopp schwierig sei, offene Stellen ohne die Zustimmung von Metas KI-Chef Alexandr Wang zu besetzen, heißt es weiter.
Meta konnte viele KI-Experten von der Konkurrenz abwerben, indem ihnen sehr hohe Gehälter versprochen wurden. Aber auch Meta-Mitarbeiter wurden von Konkurrenzunternehmen angefragt, was dazu führte, dass sie mit den Abwerbeangeboten als Druckmittel mehr Geld verlangen konnten.
Generell habe sich der Kampf um Spitzentalente mit großen Geldsummen vorerst wieder gelegt, schreibt das WSJ weiter. Spitzenforscher seien dadurch aber dazu ermutigt worden, wählerisch zu sein, und wüssten nun, dass sie problemlos zwischen verschiedenen Unternehmen wechseln könnten.



