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Ausprobiert: iTunes 11 räumt mit Design-Schnickschnack auf

Apple hat iTunes 11 für Windows und Mac OS X mit einem Monat Verspätung veröffentlicht und die Oberfläche der Medien- und App-Anwendung deutlich überarbeitet. Überladene Ansichten sind weitgehend passé. Das soll die Benutzung trotz der vielen Medientypen vereinfachen.
/ Andreas Donath
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iTunes 11 mit modernem Design (Bild: Apple)
iTunes 11 mit modernem Design Bild: Apple

Apple hat bei iTunes 11 die Oberfläche stark verändert und mehr Struktur in die Software gebracht. Das war auch nötig, nachdem zur ursprünglichen Musikverwaltung in den vergangenen Jahren erst Videofunktionen, eine Einkaufsmöglichkeit und später noch Apps und die Cloud-Integration hinzugekommen sind.

Apple stellt iTunes 11 vor
Apple stellt iTunes 11 vor (02:45)

Die neue Oberfläche ist die wichtigste Änderung von iTunes 11. Die Titelleiste oben ist klarer strukturiert, die links angeordnete Seitenleiste sieht der Anwender in der Grundeinstellung gar nicht mehr. Der rechte Rand im iTunes-Store ist nach wie vor mit einer Sekundärnavigation und Hitparaden gefüllt.

Cover Flow ist Geschichte

Besonders auffällig werden die Interface-Änderungen in der Musikmediathek. Die Cover-Flow-Ansicht gibt es hier nicht mehr. Die Navigation in der Albenansicht erfolgt jetzt vornehmlich nach Covern in einem Raster, und selbst wenn eines davon angeklickt wird, bleibt diese Ansicht bestehen. Zum aktuellen Album wird nur dessen Titelliste eingeblendet.

Wer die Albumgrafiken nicht gepflegt hat und nur auf Platzhaltergrafiken schaut, kann aber auch in der Titelnavigation in Listen suchen, die sich nach Alben, Interpreten und anderen Kriterien sortieren lassen. Die Lieder und Videos in der iCloud werden nun mit den sonstigen Mediathek-Inhalten zusammen dargestellt und lassen sich auf Knopfdruck wie lokale Medien abspielen. Apples iCloud merkt sich beim Abspielen nun auch die Position, falls die Wiedergabe gestoppt wird und kann auf anderen Geräten an genau dieser Stelle wieder einsetzen.

Wer wissen will, welche Titel aus der Playlist als Nächstes abgespielt werden, klickt in der oberen Titelleiste auf das Listensymbol und erhält eine ansehnliche Übersicht. Hier kann auch das zuletzt Gespielte eingeblendet werden.

Optik vereinheitlicht

Zwischen Mediathek und iTunes Store schaltet man über einen Knopf am oberen rechten Rand um. Der iTunes Store bietet jetzt in allen Medientypen das gleiche Aussehen mit Coverflow und sieben bis neun horizontal scrollbare Titelkategorien. Rechts befinden sich Verkaufshitparaden. Besitzer neuerer Macs können Geschenkgutscheine jetzt mit der Kamera des Geräts einlesen.

Der Miniplayer, der die ausladende iTunes-Oberfläche auf ein Mindestmaß reduziert, hat ebenfalls vom Update profitiert. Er zeigt nun das Cover- beziehungsweise Titelbild des aktuellen Mediums an, enthält eine Suchfunktion, ermöglicht die Airplay-Steuerung und listet auf Knopfdruck die nächsten oder die zuletzt gespielten Titel auf.

ITunes 11 kann über die Softwareaktualisierung von Mac OS X oder die Apple Software Update unter Windows heruntergeladen werden. Die Mac-Version ist knapp 200 MByte groß, während für Windows nur rund 87 MByte gezogen werden müssen. Alternativ kann iTunes 11 auch von Apples Webserver(öffnet im neuen Fenster) geladen werden.

Die Remote App, mit der per iOS-Gerät iTunes und Apple TV ferngesteuert werden können, wurde ebenfalls aktualisiert und auf Version 3.0 gebracht. Remote ist mit einer Suchfunktion für die Mediathek ausgestattet, kann die nächsten Titel anzeigen, die abgespielt werden sollen und besitzt eine neue Oberfläche. Die iPad-Version zeigt die Tracks der Alben übersichtlich an. Beim Suchen werden passende Ergebnisse bereits beim Tippen angezeigt. Die Remote-App(öffnet im neuen Fenster) ist kostenlos.


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