Neue Modelle: Leica verpasst Messsucherkamera einen Live-View-Modus

Leica hat zur Photokina 2012 zwei neue M-Kameras vorgestellt, welche die M9 ablösen sollen. Neben der Leica M-E wurde die Leica M gezeigt. Diese Messsucherkamera ist erstmals mit einer Live-View-Funktion ausgerüstet worden.

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Leica M
Leica M (Bild: Leica)

Die Leica M ist mit einem neuen Vollformat-CMOS-Sensor ausgestattet, der eine Auflösung von 24 Megapixeln erreicht. Die Lichtempfindlichkeit des CMOS-Sensors reicht von ISO 100 bis 6.400. Die M-E ist eigentlich eine leicht verbesserte M9, die mit einer neuen Belederung und anthrazitfarbener Ober- und Unterseite eher optisch verändert wurde als technisch.

  • Leica M-E (Bild: Leica)
  • Leica M-E (Bild: Leica)
  • Leica M-E (Bild: Leica)
  • Leica M-E (Bild: Leica)
  • Leica M mit elektronischem Sucher (Bild: Leica)
  • Leica M (Bild: Leica)
  • Leica M (Bild: Leica)
  • Leica M (Bild: Leica)
  • Leica M (Bild: Leica)
  • Leica M (Bild: Leica)
Leica M mit elektronischem Sucher (Bild: Leica)

Vollkommen neu entwickelt wurde hingegen die Leica M. Neben dem neuen Sensor mit 24 Megapixeln ist diese Kamera die erste der M-Serie von Leica, die mit einem Live-View-Modus ausgestattet ist. Bei anderen Kameraherstellern, die allerdings DSLRs und keine Messsucherkameras herstellen, ist die Funktion, das Sucherbild auf dem Display anzuzeigen, nichts Neues mehr. Ungewöhnlich für eine Digitalkamera ist der Displayschutz aus Gorilla-Glas. Das Display mit rund 920.000 Bildpunkten ist 3 Zoll groß.

Wie gehabt muss der Fotograf den Fokus bei beiden neuen Leicas manuell scharf stellen. Dabei muss der Benutzer zwei leicht versetzte Bilder im Sucher zur Deckung bringen. Die Leica M bietet jedoch mit der Funktion Focus-Peaking eine deutliche Erleichterung, wenn das Display verwendet wird. Dabei werden die Bildkanten deutlich hervorgehoben, wenn der Fokus darauf sitzt. Dieses Focus-Peaking setzt Sony zum Beispiel auch bei seiner neuen DSLR A99 und der Kompaktkamera Cybershot RX100 ein. Mit einer Fokuslupe lässt sich zudem in bis zu 10facher Vergrößerung besser beurteilen, ob die Scharfstellung zum erwünschten Ergebnis führen wird.

Wer will, kann einen optionalen elektronischen Sucher anschließen, der eine Auflösung von 1,4 Megapixeln erreicht. Auch einen GPS-Empfänger, der in einem Multifunktionshandgriff steckt, kann der Leica-M-Besitzer nachkaufen.

Die Kamera erzielt Verschlusszeiten von 1/4000 bis 60 Sekunden. Relativ gemütlich ist der Serienbildmodus mit moderaten drei Bildern pro Sekunde. Die Leica M ist mit einer Zeitautomatik ausgestattet und kann auf Wunsch auch rein manuell betrieben werden.

Neben Fotos können mit der Leica M auch Videos in Full-HD mit 25 Vollbildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Die Tonaufzeichnung erfolgt zwar in Mono - aber ein Stereomikrofon lässt sich optional anschließen. Die Kamera arbeitet mit SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten und kann neben DNG-Rohdaten auch JPEGs erzeugen.

Die Leica M misst 139 x 42 x 80 mm und wiegt 680 Gramm. Die Deckkappe und der Bodendeckel der Kamera sind aus Messingblöcken gefräst. Das Ganzmetallgehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung, die mit Hilfe von Gummidichtungen gegen Staub und Spritzwasser geschützt sein soll. Wasserdicht ist die Leica jedoch nicht.

Ab Anfang 2013 soll die neue Leica M für 6.200 Euro ohne Objektiv angeboten werden. Neben den Leica-M-Objektiven können auch die R-Objektive mit einem optionalen Adapter angeschlossen werden. Die Leica M-E soll ab sofort erhältlich sein und 4.800 Euro kosten.

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