Ganz ohne Probleme ist AVM Mesh aber nicht
Auf ein paar wenige Probleme mit dem AVM Mesh stießen wir über die Jahre dennoch. Verwendeten wir zeitgleich Access Points, die in ihrem Softwarestand deutlich von dem der Fritzbox und der anderen angeschlossenen Repeatern abwich, gab es große Probleme beim Handover von Zelle zu Zelle.
Gerade mit dem Repeater DVB-C, der das Update auf die Firmware mit WPA3-Unterstützung nicht mehr bekommen hat, gab es große Probleme, wenn Geräte vom Repeater auf eine der anderen Zellen wechseln sollten und anders herum. Insgesamt lief das Netz in diesem Fall instabil und unzuverlässig. Abhilfe brachte nur eine Begrenzung auf WPA2. Nachdem wir das Modell DVB-C ersetzt hatten, lief wieder alles geschmeidig - auch mit WPA3.
Bei der Integration neuer Access Points in ein bestehendes Netz erlebten wir überraschend Probleme. Nachdem wir den aktuellen Repeater 1200 eingebunden hatten, wurde das Netzwerk insgesamt sehr langsam und unzuverlässig. Die Anmeldung von Clients klappte zwar, scheiterte anscheinend jedoch am korrekten Routing durch das Heimnetz. Auch wurde das gesamte Netz in der Weboberfläche der Fritzbox falsch dargestellt. Abhilfe schaffte ein Neustart erst der zentralen Fritzbox und anschließend der angeschlossenen Repeater.
Auf ein grundlegendes Problem stießen wir in einem anderen Netzwerk. Dort sollte ein Mesh-Netzwerk hinter einem Speedport-Router der Telekom eingerichtet werden. Die verwendete Fritzbox Cable erlaubte jedoch nicht, die Verbindung zum Speedport als Netzwerk-Client einzurichten (IP-Client-Modus) und selbst Mesh-Master zu sein. So blieb nur, den Internetzugang als "vorhandenen Zugang über WAN" zu konfigurieren, wodurch Speedport und Fritzbox jeweils eigene Netzwerkadressbereiche bedienen.
Verfügbarkeit
Die von uns genutzte Fritzbox 7590 ist schon einige Zeit im Markt und zu Preisen um 180 Euro erhältlich. Als Repeater kamen der AVM Fritz Repeater 3000, der aktuell bei etwa 108 Euro im freien Handel liegt, der AVM Fritz Repeater 2400 für circa 75 Euro, der AVM Fritz Repeater 1200 für rund 55 Euro und der AVM Fritz Repeater 600 für unter 40 Euro Straßenpreis zum Einsatz.
Von den offiziell eingestellten AVM Fritz Repeatern 1750E und 310 sind noch einige Bestände im freien Markt verfügbar. Der AVM Fritz Repeater DVB-C wird nicht mehr verkauft.
AVM Mesh - Fazit
Das WLAN-Mesh-System ist mittlerweile sehr ausgereift. Die einzelnen verfügbaren Komponenten arbeiten in der Regel in jeglichen Kombinationen und Konfigurationen problemlos miteinander.
Besonders erfreut uns, dass im alltäglichen Regelbetrieb das Mesh komplett unauffällig läuft: Die Übertragungsleistung stimmt jederzeit und die Übergaben zwischen den Funkzellen bemerken wir im Alltagsbetrieb überhaupt nicht - und das, obwohl es kein Mesh-Netzwerk im eigentlichen Sinne ist, was aber gar nicht stört. Das Mesh-Funknetz deckt trotz der schwierigen baulichen Lage das gesamte Areal ab.
Schade finden wir, dass der eigentlich hervorragende Repeater DVB-C nicht mehr mit Updates unterstützt wird, wo er doch technisch sehr dem Repeater 1750E gleicht. Umso erfreulicher ist, dass zumindest viele der anderen End-of-Life-Geräte noch immer mit frischer Software fit gehalten werden.
Weitere Informationen gibt es hier in unserem Ratgeber zum Thema WLAN-Repeater.
Hinweis: Wir haben den Artikel am 07. Februar 2022 aktualisiert.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Leichter Start ins AVM-Mesh |
Ja ok es geht nicht nur ums konfigurieren, sondern ich schaue ja auch welche Geräte in...
edit: "...nutze die 7490 von AVM mit zwei AVM Repeatern" muss es heißen.
Also für den DVB-C gibt es zwei Optionen; 1. inhaus-Firmware 7.08, die das modernere Mesh...
M.E. unterstützt AVM 802.11k und v, nicht aber r. Erläuterungen unter https://support...