Netzwerkausrüster: Ericsson streicht weltweit 8.500 Stellen

Nicht nur in seinem Heimatland in Schweden, auch weltweit will der Netzwerkausrüster Ericsson Tausende Mitarbeiter entlassen.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Konzernzentrale von Ericsson in Schweden
Konzernzentrale von Ericsson in Schweden (Bild: Maja Suslin/TT News Agency/Reuters)

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will weltweit voraussichtlich 8.500 Stellen streichen. Der Stellenabbau sei Teil des Sparprogramms, das der Konzern im vergangenen Dezember angekündigt habe, teilte eine Unternehmenssprecherin am 24. Februar 2023 der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage mit und fügte hinzu: "Wir sehen im Unternehmen ein Potenzial, zu vereinfachen und effizienter zu werden, vor allem in Bezug auf strukturelle Kosten."

Ericsson will seine Kosten bis Ende des Jahres um 9 Milliarden schwedische Kronen, umgerechnet rund 814 Millionen Euro, senken. Die meisten Entlassungen will das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 vornehmen. 1.400 der Arbeitsplätze fallen in Schweden weg. Der Ausrüster beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 105.000 Mitarbeiter.

Ericsson kündigte die Entlassungspläne für Schweden bereits vor wenigen Tagen an. In seinem Heimatland beschäftigt das Unternehmen etwa 14.500 Mitarbeiter, dort soll jede zehnte Stelle wegfallen.

Geringere Einnahmen für Patente und Lizenzen

Firmenchef Borje Ekholm sagte bereits im vergangenen Oktober, dass das Unternehmen Kosten senken müsse. "Kosteneffizienz ist auch entscheidend, um Investitionen in Technologieführerschaft zu ermöglichen und unsere Widerstandsfähigkeit in einem unsicheren Markt zu stärken", erklärte Ekholm. Er fügte zudem hinzu, dass Ericsson "Preisanpassungen" vornehme, da die Inflation weltweit stark ansteige.

Hintergrund des Sparprogramms ist ein Gewinnrückgang. Gründe dafür waren geringere Einnahmen für Patente und Lizenzen und anhaltende Lieferkettenprobleme.

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