Netzwerk: Proteste bei Nokia Networks in Deutschland

Bei Nokia Networks sollen 30 Prozent aller Arbeitsplätze wegfallen. Die Beschäftigten an mehreren Standorten wehren sich.

Artikel veröffentlicht am ,
Nokia-Networks-Beschäftigte beim Protest
Nokia-Networks-Beschäftigte beim Protest (Bild: IG Metall München)

Rund 600 Beschäftigte bei Nokia Networks München sind gegen den angekündigten Stellenabbau auf die Straße gegangen. Das gab die IG Metall München am 13. April 2016 bekannt. Nach einer außerordentlichen Betriebsversammlung am Vormittag begannen die Proteste.

Nokia hatte in der vergangenen Woche angekündigt, hierzulande 1.400 Stellen bei Nokia und Alcatel-Lucent abzubauen. Das entspricht rund 30 Prozent der Arbeitsplätze von Nokia Networks in Deutschland. Standorte in Düsseldorf und Berlin sollen geschlossen werden.

Bereits gestern hatten mehrere hundert Beschäftigte an den Alcatel-Lucent-Standorten in Stuttgart und Nürnberg mit ähnlichen Aktionen auf ihre Situation aufmerksam gemacht.

"Wir werden diesen Personalabbau auf keinen Fall so hinnehmen. Wir fordern eine Perspektive für die Beschäftigten in Deutschland", sagte Nokia-Aufsichtsratsmitglied Martin Kimmich von der IG Metall München.

Betroffen sind hauptsächlich Forschung und Entwicklung

"Wir lassen uns auch nicht spalten. Und wir werden uns über alle Nokia- und Alcatel-Lucent-Standorte hinweg gegen diesen Kahlschlag zur Wehr setzen", betonte Kimmich. Konkrete Abbauzahlen für die übrigen deutschen Standorte werden Anfang Mai erwartet.

Der Stellenabbau soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Betroffen sind hauptsächlich Forschung und Entwicklung, Sales, Landesgesellschaften und Zentralfunktionen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen berichtet, sollen weltweit 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätze wegfallen. Nokia ist unter Druck durch den Konkurrenten Huawei aus China, spricht von "schwierigen Marktbedingungen" und will seine Ressourcen auf Zukunftstechnologien wie 5G, Cloud und Internet of Things konzentrieren.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Halluzination
ChatGPT erfindet Gerichtsakten

Ein Anwalt wollte sich von ChatGPT bei der Recherche unterstützen lassen - das Ergebnis ist eine Blamage.

Halluzination: ChatGPT erfindet Gerichtsakten
Artikel
  1. Forschung: KI findet Antibiotikum gegen multirestistentes Bakterium
    Forschung
    KI findet Antibiotikum gegen multirestistentes Bakterium

    Forscher zeigen, dass die Hoffnungen in KI bei der Entwicklung von Medikamenten berechtigt sind. Ihre Entwicklung soll deutlich schneller werden.

  2. Mikromechanik: Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter
    Mikromechanik
    Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter

    Dank Mikromechanik soll Frores Airjet kleiner und leiser sein als Lüfter. Der erste PC damit wird aber recht teuer.

  3. Blue Byte: Im Bann der ersten Siedler
    Blue Byte
    Im Bann der ersten Siedler

    Vor 30 Jahren wuselten die ersten Siedler über den Bildschirm. Golem.de hat den Aufbauspiel-Klassiker von Blue Byte neu ausprobiert.
    Von Andreas Altenheimer

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Microsoft Xbox Wireless Controller 40,70€ • Lexar Play 1 TB 99,60€ • DAMN!-Deals mit AMD-Bundle-Aktion • Crucial P5 Plus 1 TB 72€ • MSI RX 7600 299€ • Inno3D RTX 4070 679€ • MindStar: ASRock RX 6800 XT Phantom OC 579€, PowerColor RX 6800 Fighter 489€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /