Hörtest und Fazit
Im Hörtest beeindruckt unser audiophiler Raspberry Pi mit unglaublicher Räumlichkeit, präzisen Bässen und glasklaren Höhen. Aber Spaß beiseite: Der Codec des Hifiberry erzeugt wirklich einen guten Klang, der Bass ist kräftig, aber nicht zu sehr betont und auch die Höhen sind sauber.
Aber natürlich ist unser Musikplayer als Bastelprodukt nicht mit einem extra für diesen Zweck entworfenen Produkt vergleichbar. Reduzieren wir die Helligkeit des Displays, kommt unser Player zwar mit unter einem Watt aus und läuft an einer Powerbank einige Stunden. Der Raspberry Pi ist aber eigentlich keine geeignete Plattform für ein mobiles Gerät. Die Leistungsaufnahme und der fehlende Suspend ist dabei nur ein Aspekt. Der zweite ist, dass wir aufgrund der mehreren zusammengesteckten Komponenten eher die Größe eines klassischen Walkmans mit Kassette erreichen.
Noch viel zu tun ...
Und natürlich bleibt noch vieles zu tun: Unser audiophiler Pi hat noch kein Gehäuse, ganz abgesehen von einer Möglichkeit zum Ein- und Ausschalten. Die Software funktioniert, wirklich schön ist sie nicht. Sie ist zudem der Grund, dass wir auf udev angewiesen sind, das viel Zeit beim Systemstart braucht. Ohne udev wird allerdings der Grafiktreiber nicht aktiviert. Mit ein wenig Zeit lässt sich aber sicher herausfinden, welche Magie dazu erforderlich ist.
Auch Qt ist noch immer recht schwergewichtig, eine Alternative mit ncurses dürfte einige Sekunden schneller starten. Oder wir erhöhen einfach die Leistung: Auch vom Raspberry Pi 3 gibt es ein Model A+. Das ist zwar mit rund 30 Euro etwas teurer, bringt dafür aber gleich WLAN mit und verfügt über vier ARM-Kerne, die auch noch die neuere und leistungsfähigere A53-Architektur verwenden und höher takten.
Damit könnte die 10-Sekunden-Marke in greifbarer Nähe liegen – und das Software-Gerüst steht.
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Wir machen dem Pi Beine |
OK, da gebe Ich Dir Recht, aber ich denke, das "audiophil" war bei diesem Bastel-Projekt...
Es gibt aber einen Unterschied, zwischen qualitativ hochwertiger Technik und völlig...
Haha, billiger ja, aber das ist selbst für "Mainstream-Konsumenten" zu wenig "audiophil" ;-)
Au weia, das war doch weder der Anspruch noch der Anlass des Artikels, sondern einfach...
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