Netztest: Connect Netztest urteilt trotz Funklöchern zweimal sehr gut
Zweimal "sehr gut" und einmal "befriedigend", lautet das Urteil im Connect Netztest für die drei Mobilfunkbetreiber. Das Testverfahren sei im Vergleich zum Vorjahr "weiter verschärft" worden.

Die Zeitschrift Connect hat ihren aktuellen Netztest veröffentlicht. Trotz der Debatte um Funklöcher und Kritiken an schlechter Versorgung außerhalb der Städte erhält die Deutsche Telekom die Schulnote 1,3, Vodafone eine 1,8 und die Telefónica die Wortnote befriedigend (Schulnote 3,1). Bereits im 25. Jahr führen Connect und der Netztester P3 Communications ihren Mobilfunknetztest durch.
Das Testverfahren sei im Vergleich zum Vorjahr "weiter verschärft und an den neuesten Stand der Technik angepasst" worden, teilte Connect mit.
P3 schickte je zwei Fahrzeuge auf die Strecke. In Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen wurden Telefonie- und Datenmessungen per Drivetest durchgeführt. Ergänzt wurden diese durch Walktests, bei denen die Testteams in Gebäuden wie Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln die Netzqualität maßen. In Deutschland fanden die Drivetests in 19 Großstädten und 26 Kleinstädten statt, die Walktests führten durch zehn Städte.
Zu 15 Prozent fließen zudem die Ergebnisse der von P3 durchgeführten Crowdsourcing-Analysen in die Gesamtwertung ein. Für eine Crowdsourcing-Analyse wurden von August bis Oktober 2018 für Deutschland 1,48 Milliarden Einzelmesswerte von 227.000 Mobilfunknutzern ausgewertet. Damit sind laut Connect 88,5 Prozent der bebauten Fläche berücksichtigt.
Doch die Nutzer sehen das anders
Schlichtweg traurig seien die Ergebnisse der Tests in der Bahn. Hier sei im Vergleich zu den Vorjahren kein Fortschritt zu erkennen. "Dürftige Leistungen sowohl beim Telefonieren als auch in der Datenkommunikation adressieren alle drei deutschen Netzbetreiber mit der klaren Aufgabe, hier endlich für Verbesserungen zu sorgen", heißt es im Testbericht.
Nach Angaben der Grünen erreichte die Telefónica im Mai 2018 erst einen Versorgungsgrad von 66 Prozent der Fläche Deutschlands, Vodafone kam auf 87 Prozent und die Telekom auf 93 Prozent.
Etwa 98 Prozent der Haushalte dürften nicht viel mehr als eine 70-Prozent-Abdeckung der Fläche in Deutschland umfassen. Die Netzbetreiber und die Regierenden geben stets nur die Bevölkerungsabdeckung an, die sich nicht auf die versorgte Fläche in der Bundesrepublik bezieht, sondern auf die Bevölkerung. Bereits bei der Vergabe der LTE-Funklizenzen wurde es den Bietern offengelassen, bis zu zwei Prozent der Haushalte auszusparen. Es war damals schon absehbar, dass eine solche Regelung den ländlichen Raum treffen würde.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich habe Congstar "Wie ich will" und sehr oft habe ich dann nur E. Mein Bruder hat ein...
Wie geschrieben, kann ich so nicht bestätigen. In BW-Süden habe ich auch im Dorf 3G...
Bei den 98 Prozent geht es ja um die Haushalte. Also wenn du vor die Haustür gehst und...
Asche auf men Haupt. Es wird wohl eine neue Bildschirmarbeitsbrille fällig ...